Die BISS-Verbünde im Institut DaZ/DaF an der Universität Duisburg-Essen

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Projektstart: 01.08.2014

Mit Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteigern sind neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler gemeint, die aufgrund von Flucht oder freiwilliger Migration und meist ohne Kenntnisse oder mit noch geringen Kenntnissen der deutschen Sprache in das deutsche Schulsystem einmünden. Diese Gruppe von Lernenden hat spezielle Bedürfnisse und bedarf besonders intensiver Förderung. Gleichzeitig bringen aber die sog. Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger auch Potenziale mit, die in Unterricht und Schule berücksichtigt / einbezogen werden sollten.

Der Unterricht mit neu zugewanderten Lernenden birgt sowohl für die Schülerinnen und Schüler selbst, aber auch für die Lehrkräfte neue fachliche und überfachliche Herausforderungen. Während es in der Erstförderung, die am Berufskolleg in der Regel im Rahmen von Internationalen Förderklassen erfolgt, insbesondere um elementare Bedürfnisse wie das Ankommen in einer fremden Gesellschaft und das Erlernen der Sprache, aber auch die Vorbereitung auf weiterführende Bildungsgänge geht, spielt in der Anschlussförderung – d.h. im sog. „Regelunterricht“ -  am Berufskolleg der Erwerb fachlicher Qualifikationen eine besondere Rolle. Damit ist der Erwerb der Fachsprache unmittelbar verbunden.

In einem Verbund von zwölf Berufskollegs und der Universität Duisburg-Essen werden Verfahren entwickelt und erprobt, um neu Zugewanderte, aber auch die sie begleitenden Lehrkräfte bei der Integration in das deutsche Bildungssystem zu unterstützen.