Schuleinheiten
Die wöchentlichen Unterrichtseinheiten in den Schulen erfolgen im Klassenverband als Doppelstunde oder in zwei Einzelstunden unter Anleitung von Sprachdidaktikern der Universität Duisburg-Essen. Zur Vor- und Nachbereitung des jeweiligen Museumsbesuchs werden die Inhalte und Methoden der Kunstvermittlung in der Schule durch gezielte Spracharbeit anhand von eigens für die Einheiten im Klassenverband entwickelten didaktischen Materialien ergänzt, differenziert und vertieft. Neben dem im Museum erarbeiteten themenspezifischen Wortschatz erfolgt demnach eine sowohl mündliche, als auch schriftliche Festigung und Erweiterung der sprachlichen Mittel und Strukturen. Einerseits wird durch spielerisch motivierende Wortschatzarbeit, Steckbriefe, kreative Schreibaufgaben sowie mithilfe von einfachen Erzähltechniken frei verfasste Geschichten und Dialoge mit Handlung-Folge-Reaktion die Schreibkompetenz gestärkt. Andererseits werden aber auch durch die Vorstellung der eigenen Texte vor der Klasse in unterschiedlichen Präsentations- und Kommunikationstechniken wie lautem Vorlesen, szenischen Darbietungen, Rollenspielen oder Pantomime bestimmte Sprachnormen und Spezifika der gesprochenen Sprache (Artikulation, Tempo, Intonation, Modulation, Mimik und Gestik), zugleich aber auch das Selbstbewusstsein sowie die Lese- und Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gefördert. Dabei dokumentiert ein Portfolio die Arbeitsergebnisse jedes Kindes. Folglich lernen die Schülerinnen und Schüler ihre in der Auseinandersetzung mit den Kunstwerken im Museum erworbenen sprachlichen Kompetenzen in schulische Lernwege zu integrieren und die unterschiedlichen Aspekte von Sprache in einen fächerübergreifenden funktionalen Zusammenhang einzuordnen. Um den Sprachstand, das Eingangsniveau sowie den Sprachzuwachs der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu ermitteln, wird darüber hinaus zu Beginn und zum Ende jeder Projektphase ein Sprachtest (C-Test) durchgeführt.