Abschlussveranstaltung
Digitale Demokratie ohne digitale Demokrat:innen?
Umgang mit Partizipation und Manipulation im Netz
Herzliche Einladung zum Diskussionsabend:
Freitag, 21. Oktober 2022 von 17:00 - 19:00 Uhr
mit anschließendem Sektempfang
in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund,
Hiroshimastraße 12-16, 10785 Berlin
Das Abendprogramm
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Medien möchten wir Potenziale und Leerstellen der Demokratie in Deutschland 2022 diskutieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
Wir freuen uns den Abend mit einer Keynote des bekannten Politikberaters und „Hamburger Wahlbeobachters“ Martin Fuchs zu starten. Im anschließenden Panel, moderiert von Mareile Ihde (polisphere), möchten wir zudem Ergebnisse unserer Arbeit aus drei Forschungsprojekten des Forschungsverbundes Digitale Gesellschaft NRW mit u.a. der stellv. Chefredakteurin des Business Insiders, Carline Mohr, dem Direktor des Think Tank futur eins, Alex Sängerlaub sowie dem Reporter der Faktencheck-Redaktion des Recherchezentrums CORRECTIV Viktor Marinov, diskutieren, Themen sind u.a.:
- digitaler Wandel von Parteien
- „dunkle Partizipation“ im Netz durch Fake News, Hate Speech und Co.
- Abschottung in homogenen Kommunikationsräumen (Echokammern)
Wir freuen uns sehr über interessierte Teilnehmende. Über nachfolgenden Link bitten wir um Anmeldung bis zum 13. Oktober 2022.
Anmeldung
Mit Fragen und Anmerkungen aller Art können Sie sich gerne an uns wenden, per Mail an dipart@uni-due.de
Die Forschungsgruppen
DIPART (Digitale Parteienforschung) erforscht Parteien im Wandel. Inhaltlich widmet sich das Projekt den Wirkungen und Effekten der Digitalisierung auf Politik und Gesellschaft mit besonderem Bezug auf das Parteiensystem, der Organisations- und Kommunikationsweise sowie den demokratischen Funktionen politischer Parteien.
Im Projekt DICINT (Digital Citizenship in Network Technologies) wird seit 2018 untersucht, zu welchem Ausmaß politische Homogenität in der Online-Kommunikation vorliegt, wie stark Menschen diese Homogenität selbst herbeiführen und welche Wirkung diese auf ihre Einstellungen und ihr Verhalten haben kann.
Das DemoRESILdigital Projekt befasst sich seit 2018 mit „Demokratischer Resilienz in Zeiten von Online-Propaganda, Fake News, Fear und Hate Speech“. Es zeigt auf, wie sich durch Medienwandel und technische Innovation neue Gelegenheitsstrukturen für „dunkle Partizipation“ ergeben, wer für solche Inhalte empfänglich ist, und wie die demokratische Resilienz unterstützt werden kann.
Im Zeitraum von 2018 bis 2022 wurden die Forschungsgruppen duch den Forschungsverbund NRW in der Förderlinie Digitale Gesellschaft NRW gefördert.
Um die Transformationsprozesse des digitalen Strukturwandels auf die Gesellschaft zu untersuchen, hat die nordrhein-westfälische Landesregierung Fördergelder mit einer Laufzeit von fünf Jahren (2017-2022) zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Digitalen Gesellschaft NRW konnten so neben einem interdisziplinären Graduiertenkolleg zur Förderung von Promotionen auch sechs Nachwuchsgruppen finanziert werden. DIPART, DICINT und DemoRESILdigital sind drei dieser Forschungsgruppen.
Alle Projekte sind an Hochschulen in NRW angesiedelt:
An der Universität Duisburg-Essen waren gleich zwei Projekte beheimatet – PD Dr. Isabelle Borucki leitete die Forschungsgruppe zu Digitaler Parteienforschung (DIPART) und Jun.-Prof. Dr. German Neubaum leitete die Forschung zu meinungsbasierter Homogenität in Online-Kommunikationsnetzwerken bei DICINT. Die Forschung zu demokratischer Resilienz in Zeiten manipulativer Online-Kommunikation (DemoRESILdigital) leitete Dr. Lena Frischlich an der Universität Münster.