DUEIT - Ausgabe 13 - eScience up-to-date
HPC.NRW verlängert
Die DH.NRW hat das Projekt "Nordrhein-Westfälisches Kompetenznetzwerk für Hochleistungsrechnen" (HPC.NRW) bis Ende März 2023 verlängert. Dadurch kann das Team „Wissenschaftliches Rechnen“ weiterhin auf ein umfangreiches Paket geförderter Ressourcen zurückgreifen.
Allen voran ist dabei die Finanzierung einer vollen Mitarbeiter:innenstelle zu nennen, die für die Beratung sowohl am eigenen Standort als auch im Rahmen des Netzwerkes an anderen Standorten zuständig ist. Gleichzeitig kann auf die Beratungskompetenz der anderen Netzwerkmitglieder zurückgegriffen werden. Hierzu ist eine thematische Clusterung der Beratungskompetenzen vorgenommen worden, wobei der Standort Duisburg-Essen die Koordination der Clusterbildung zu den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie dem Methodenbereich „Visualization“ übernimmt.
Darüber hinaus wurden aus den Fördermitteln standortübergreifende Lizenzen für Software (Compiler, Debugger und Performance-Analyse Tools), den zugehörigen Support sowie Schulungen beschafft. In diesem Zusammenhang wurden auf dem zentralen HPC-System der UDE (magnitUDE) die Intel HPC Suite (OneAPI inkl. vTune) und TotalView installiert sowie Beratungsleistungen für das Batch-System SLURM der Firma schedMD in Anspruch genommen.
Aktuelle Termine
HPC-Sprechstunde (online):
donnerstags 10:00-11:00 Uhr in allen geraden Kalenderwochen
udue.de/hpcsprechstunde (via ZOOM)
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udue.de/esciencemail
Verstärkung im Admin-Bereich
Die Betreuung von HPC-Systemen, wie z. B. der magnitUDE, unterscheiden sich in einigen Punkten von der klassischen Administration von Einzelservern.
Die Besonderheiten beginnen bereits in der komplexen Topologie des Hochleistungsnetzwerks, welches die Rechenknoten untereinenader verbindet und erst die massiv parallelen Rechnungen ermöglicht. Sie enden mit der Betreuung von spezialisierten Anwendungen, welche teilweise auf Inhouse Codes basieren und Anpassungen auf das jeweilige HPC-System erfordern.
Daher wurde eine neue Stelle im Team „Wissenschaftliches Rechnen“ des Bereichs eScience geschaffen. Der Aufgabenbereich liegt speziell in der technischen Betreuung dieser Systeme und schafft somit weitere Freiräume für zusätzliche Beratungsleistungen durch die übrigen Mitarbeiter:innen des Teams. Auch im Hinblick auf die Inbetriebnahme des zusätzlichen HPC-Systems HPC3 im kommenden Jahr bietet diese Verstärkung eine solide Basis für die Sicherstellung eines reibungslosen Betriebs zweier HPC-Systeme an der UDE.
Next HPC@UDE
In 2021 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung eines neuen Hochleitsungsrechner (HPC3) an der UDE bewilligt. Der Antrag wurde von mehreren Wissenschaftler:innen der UDE gestellt. Zusammen mit deren Eigenanteilen stehen nun 7,35 Mio. Euro für die Beschaffung zur Verfügung. Der Beschaffungsprozess wurde im ersten Halbjahr 2022 begonnen und soll mit der Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2023 abgeschlossen werden.
Das HPC-System wird im neuen Rechnenzentrum WZ (Campus Wedau) aufgestellt. Das Rechenzentrum WZ wurde eigens dafür konzipiert und wird mit einer effizienten Kühltechnologie auf Basis einer Heißwasser-Direkt-Kühlung ausgestattet.
Der komplette Prozess von Antragstellung über Konzeption des Rechenzentrums und Beschaffung hin zur Inbetriebnahme wurde und wird eng vom ZIM begleitet. Nach der Inbetriebnahme wird das HPC-System durch die Mitarbeiter:innen des Teams „Wissenschaftlichen Rechnen“ betrieben.
HPC-Sprechstunde
Das Team „Wissenschaftliches Rechnen“ aus dem Bereich eScience hat als neues Beratungsangebot die offene HPC-Sprechstunde eingerichtet.
Im zweiwöchigen Turnus steht donnerstags ab 10 Uhr das gesamte Experten-Team im digitalen Besprechungsraum bereit, um Fragen, Probleme und Wünsche der Forschenden zu beantworten oder erste Hilfestellungen zu vermitteln. Dieses niederschwellige Support-Angebot soll darüber hinaus den Kontakt zu den Nutzenden intensivieren und so neue Bedarfe oder Wünsche frühzeitig identifizieren.
Sollten Probleme nicht direkt gelöst werden können, werden individuelle Termine vereinbart und unter Umständen weitere Experten hinzu gezogen.
Dabei kann das Team auch auf das HPC.NRW zurückgreifen, welches mit der Förderung durch die Digitale Hochschule NRW finanziert wird und ein umfangreiches Unterstützungsangebot bereithält.