PrEval
PrEvalPrEval – Zukunftswerkstätten Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung: Analyse, Monitoring, Dialog
Gesamtprojekt und Kontext
Das Verbundprojekt PrEval (Zukunftswerkstätten Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung: Analyse, Monitoring, Dialog) ist ein vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördertes Forschungs- und Transfervorhaben. Ziel ist es, Formate und Strukturen zur Stärkung von Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung in Deutschland weiterzuentwickeln und innovativ zu gestaltet.
Das Vorhaben ist gekennzeichnet durch einen engen Dialog von Akteur:innen aus Wissenschaft und Fachpraxis und zielt darauf ab, Fragen der Qualitätssicherung und Evaluation stärker als bisher in den zu evaluierenden Praxisfeldern zu verankern. PrEval befasst sich dabei mit einem weiten Phänomenbereich, der sowohl Maßnahmen aus der politischen Bildung als auch Maßnahmen aus der primären, sekundären und tertiären Extremismusprävention umfasst.
Ausgehend von bereits vorhandenen Erkenntnissen und ermittelten Bedarfen entwickelt und erprobt PrEval gemeinsam mit unterschiedlichen Akteuren und Perspektiven aus der Praxis neue Formate rund um das Thema Evaluation und Qualitätssicherung. Umfangreiche Maßnahmen zum Transfer der Ergebnisse in die Praxis sind Teil der Projektarbeit.
Das Verbundprojekt versteht sich als offenes Netzwerk und lädt dazu ein, in Zukunftswerkstätten gemeinsam den Bedarf an Unterstützungsangeboten, Wissensnetzwerken und Evaluationsdatenbanken zu diskutieren. Auf der Grundlage dieser Zukunftswerkstätten wird das Verbundprojekt Vorschläge für die Weiterentwicklung und Neugestaltung von Formaten und Strukturen zur Stärkung von Evaluation und Qualitätssicherung erarbeiten.
Das Verbundprojekt wird vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (bis 06/2023 HSFK, ab 07/2023 PRIF – Peace Research Institute Frankfurt) koordiniert. Neben dem Arbeitsbereich Educational Research and Schooling an der Universität Duisburg-Essen sind folgende Partner beteiligt:
- Amadeu Antonio Stiftung
- Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
- Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx)
- Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V.
- Bundeskriminalamt (BKA)
- Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
- Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK)
- Deutsches Jugendinstitut (DJI)
- Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)
- Global Public Policy Institute Berlin (GPPi)
- Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld (IKG)
- i-unito
- Violence Prevention Network (VPN)
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebsite.
Teilprojekt an der Universität Duisburg-Essen (UDE)
Der Arbeitsbereich für Educational Research and Schooling beteiligt sich aktiv an mehreren Komponenten des PrEval-Verbundprojekts. In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) und dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (bis 06/2023 HSFK, ab 07/2023 PRIF – Peace Research Institute Frankfurt) werden Pilotstudien zu „Herausforderungen der Evaluation digitaler Ansätze in der politischen Bildung“ realisiert.
Innerhalb dieser Studien zielt das Teilprojekts der UDE auf die Messung der Fähigkeiten Jugendlicher im Bereich „Digital Citizenship“. Hierzu wird in einem initialen Schritt eine detaillierte Analyse und Integration existierender Frameworks für Digital Citizenship Education vorgenommen, wobei ein besonderer Fokus auf der Erforschung ihrer Verbindungen zur politischen Bildung liegt. Ausgehend von dieser Analyse wird ein modulares, flexibel einsetzbares Instrument zur Erfassung entsprechender Fähigkeiten konzipiert und entwickelt und hinsichtlich seiner Messeigenschaften geprüft.
Darüber hinaus engagiert sich die UDE in weiteren Arbeitspaketen durch eigene Beiträge.
Laufzeit und Förderung
Das Gesamtvorhaben wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat mit einer Laufzeit von Oktober 2022 bis Dezember 2025 gefördert.
Projektteam
Prof. Dr. Hermann J. Abs
Marcus Kindlinger, M.A. M.Ed. (ab Mai 2023)
Lucy Huschle, M.A. (bis Mai 2023)
Dr. Myrte van Veldhuizen (ab Mai 2024)