EKfG – Aktuelles
Forschungsforum Gender im WS 2014/15 Gesundheit – Care – Geschlecht
In vielen Bereichen des Gesundheitswesens ist die Relevanz biologischer, soziokultureller und psychologischer Geschlechteraspekte im Hinblick auf eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung evident. Sowohl das biologische Geschlecht als auch soziokulturelle Geschlechterrollen spielen in der Medizin eine bedeutende Rolle. Das Thema Geschlecht betrifft auch die an der Versorgung von Patientinnen und Patienten beteiligten Berufsgruppen. So ist der Großteil der Medizinstudierenden heute weiblich. Der Pflegeberuf wie auch viele weitere medizinnahe Berufe werden überwiegend von Frauen ausgeübt – oft gekennzeichnet durch Teilzeitarbeit, niedrige Entlohnung und unsichere Arbeitsbedingungen. Fragen der geschlechtergerechten Gestaltung gesellschaftlicher Wohlfahrts- und Sorgesysteme sind daher ebenso Gegenstand der Analyse.
Die interdisziplinäre Vortragsreihe nimmt sich des Themas aus medizinischer, gesellschafts-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive an. Die Beiträge greifen Forschungsfragen aus dem EKfG-Forschungscluster „Geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung/ Geschlechtergerechtes Gesundheitswesen“ auf. Mitglieder und KooperationspartnerInnen des EKfG stellen ihre Forschungsergebnisse vor und eröffnen Einblick in einen zentralen Arbeitsschwerpunkt des Kollegs.
Die Veranstaltung findet ab dem 23. Oktober 2014 jeweils donnerstags von 16.00 s.t.-17.30h am Campus Essen in R09 T00 K18 (Bibliothekssaal) oder S05 R03 H20 statt. Bitte beachten Sie die Raumangabe der einzelnen Vortragstermine.
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Neu erschienen: Ausgabe 3/14 der Zeitschrift GENDER Karrieren und Lebenswelten – Irritationen, Dynamiken, Strategien
Karrieren stehen im Fokus der aktuellen GENDER-Ausgabe – und damit auch die sozialen Bedingungen für und die individuellen Erwartungen an Karrieren. Geschlechtsspezifische Zuschreibungen und Normen beeinflussen Karrierewege nach wie vor, was die Schwerpunktbeiträge auf unterschiedliche Weise belegen. Doch die Analysen verweisen auch auf Wandlungen sowie auf Irritationen und Dynamiken im Geschlechterverhältnis.
Die Idee zu diesem Schwerpunktheft geht auf die EKfG-Vortragsreihe Forschungsforum Gender zum Thema „Karrieren und soziale Welten“ im Wintersemester 2012/2013 zurück, die von Prof. Dr. Amalie Fößel und Prof. Dr. Anne Schlüter konzipiert und mit Unterstützung des Kollegs durchgeführt wurde.
Prof. Dr. Anne Schlüter, Vorstandsmitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung und zusammen mit Prof. Dr. Amalie Fößel Ansprechpartnerin für das EKfG-Forschungscluster 'Karrierewege – Karrierewelten' ist Herausgeberin des Themenschwerpunkts. Dr. Ute Pascher-Kirsch und EKfG-Nachwuchswissenschaftlerin Katrin Jansen stellen in ihrem Beitrag „Chemiker machen Karriere. Und Chemikerinnen? Eine Annäherung an die Karrierebilder im Fachdiskurs der Chemie“ aktuelle Forschungsergebnisse vor.
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Initiative Diversityforschung Diversityforschung an der UDE: Wer und was auf einen Mausklick
Ideen für gemeinsame Forschungsprojekte entwickeln, Partnerinnen und Partner für gemeinsame Forschungsprojekte finden, gemeinsame Veranstaltungen planen, wissen, wer in anderen Fakultäten wozu forscht – rund um das Themenfeld Diversityforschung soll all das nun einfacher werden:
Die Kurzprofile von über sechzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, deren Forschungsinteressen und -schwerpunkte sich im Bereich der Diversityforschung verorten, sind nun auf den Seiten der Initiative Diversityforschung online zugänglich. Die interdisziplinäre Übersicht zeigt, dass die wissenschaftliche Bearbeitung von Vielfalt ganz verschiedene Themengebiete treffen kann: sie bezieht sich auf Sprache und Herkunft, lässt sich in sämtlichen Kulturproduktionen, wie Kunst und Literatur konstruieren und ist Untersuchungsgegenstand in Unternehmen und Institutionen. Fächerübergreifende Interdependenzen und Gemeinsamkeiten werden sichtbar.
Zu den Profilen geht es unter folgendem Link: www.uni-due.de/ekfg/beteiligte_diversity
Initiative Diversityforschung an der UDE: ein Kooperationsprojekt des EKfG, der Professur Postcolonial Studies und des Prorektorats für Diversity Management und Internationales
Publikation Forschungsbericht der UDE 2013
Die Universität Duisburg-Essen hat ihren Bericht zum Forschungsjahr 2013 veröffentlicht. Darin wird die Arbeit der Profilschwerpunkte sowie die Interessen ausgewählter Einrichtungen der Universität vorgestellt, darunter auch das Essener Kolleg für Geschlechterforschung (S. 142-151).
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18. Juni 2014: Ludmilla Jordanova zu Gast am EKfG Interdisciplinary Explorations into Perception – Representation – Visibility
Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung hat auch im Sommersemester 2014 die aktuelle Inhaberin der Marie-Jahoda-Gastprofessur für internationale Geschlechterforschung an der Ruhr-Universität-Bochum http://www.sowi.rub.de/jahoda/ zu einem zweisprachigen (dt./ engl.) Fachgespräch mit KollegInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen in kleinem Kreise eingeladen, um die Anwesenheit internationaler WissenschaftlerInnen für intensiven fachlichen Austausch zu nutzen.
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Interdisziplinäre Ringvorlesung Diversityforschung Teil III im Sommersemester 2014 Verhandlungen von Religion in Kultur und Gesellschaft
Im Mittelpunkt der Ringvorlesung stehen Fragen der religiösen Identität, die nicht erst seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 zu einem Verhandlungsort von Differenzen geworden ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen der UDE und Gäste aus dem In- und Ausland berichten aus ihrer aktuellen Forschung. Am Ende der Vortragsreihe liest die Schriftstellerin Yadé Kara (Berlin) aus ihren Romanen Selam Berlin und Café Cyprus.
Die Vorträge finden immer donnerstags um 16.00 Uhr (s.t.) im Bibliothekssaal (R09 T00 K18) am Essener Campus statt. Hier geht es zum Programm >>
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GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft Call for Articles
Themenschwerpunkt: Sex und Gender in der biomedizinischen Forschung
PD Dr. Andrea Kindler-Röhrborn, Mitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung und Ansprechpartnerin für das EKfG-Forschungscluster 'Geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung/ Geschlechtergerechtes Gesundheitswesen' ist Gastherausgeberin des Themenschwerpunkts.
Willkommen sind Beiträge aus der Medizin, Biowissenschaften und auch aus der sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung, die sich mit der biowissenschaftlichen Perspektive auseinandersetzen, z. B. in Bezug auf Transsexualität oder Uneindeutigkeiten von Geschlechterzuordnung, oder weitere trans- und interdisziplinäre Geschlechterfragen behandeln.
Eingereichte Manuskripte sollten den Beitrag der aktuellen biomedizinischen Forschung im Hinblick auf Geschlechterunterschiede sowie deren Ursachenfindung aufzeigen. Von besonderem Interesse sind Darstellungen, die sich mit Fragen der Geschlechterunterschiede in Gesundheit und Krankheit bzw. mit deren Interaktion mit den Geschlechterrollen befassen. Erwünscht sind sowohl grundlegende Beiträge zum „state of the art“ der Geschlechterperspektive in der medizinischen und biowissenschaftlichen Forschung als auch spezielle Untersuchungen zu Konstitution und Zusammenhang von Geschlecht und biophysischem Organismus.