Personen im Historischen Institut: Prof. Dr. Christoph Marx
Keine Person gefunden.
Forschungsschwerpunkte
Geschichte der Apartheid in Südafrika
Geschichte Simbabwes
Vergleichende Geschichte der kolonialen Frontier
Geschichte der indischen Diaspora
Koloniale und nationale Geschichtsmythen in Afrika
Öffentliche Veranstaltungen
Heinrich Barth – eine Briefedition
Vortrag und Einführung in die Online-Edition
Prof. Dr. Christoph Marx
Di, 16. Februar 2021, 18 Uhr c.t. (Online)
Der Vortrag wurde aufgezeichnet und ist hier als Videofilm abrufbar.
Am 16. Februar 2021, am 200. Geburtstag des bedeutendsten Afrikaforschers des 19. Jahrhunderts, wird eine Edition seiner Korrespondenz als Open Access Online Publikation an unserer Universität veröffentlicht werden. Zu diesem Anlass wird der Herausgeber der Edition, Prof. Dr. Christoph Marx, eine Einführung in das Leben und Werk Barths sowie in die Edition geben. Anschließend wird Herr Frank Lützenkirchen, der für die Digitale Bibliothek unserer Universitätsbibliothek zuständig ist, die Online-Datenbank in ihrer Funktionsweise vorführen und erklären.
Wissenschaftlicher Werdegang
seit April 2002
Professor für Außereuropäische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen
1996
Habilitation in Freiburg bei Wolfgang Reinhard
Okt.1992-März 1993
Teilnahme am Forschungsseminar „Rethinking Nationalism“ an der Universität Tel Aviv. Forschungsaufenthalte in Südafrika und Zimbabwe.
1987
Promotion in Freiburg bei Ernst Schulin
1984-85
Stipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung
Studium von Geschichte und Musikwissenschaft in Freiburg und Grahamstown (Südafrika)
Christoph Marx, geb. 1957
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Bearbeiter: Prof. Dr. Christoph Marx
Trennung und Angst : Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid
Leiter: Prof. Dr. Christoph Marx - Einzelforschung / Außereuropäische Geschichte
Laufzeit: Eine Monographie zum Thema ist in Vorbereitung. Bereits erschienen sind unten genannte Aufsätze und Buchbeiträge
Intellektuelle Biographie des „mastermind“ der Apartheidpolitik in Südafrika, Hendrik Verwoerd (Premierminister von 1958 bis 1966). Dabei soll vor allem das politische Denken Verwoerds, weniger seine Handlungen als Politiker, im Zentrum stehen, insbesondere werden erstmals seine frühere akademische Karriere als Psychologe und Soziologe mit seiner späteren journalistischen und politischen Karriere im Zusammenhang gesehen. Hendrik Verwoerd wird zudem als einer der großen Täter im Kontext des „Age of Extremes“ gesehen, wie der britische Historiker Eric Hobsbawm das 20. Jahrhundert charakterisierte. Diese Zeitalter ist durch eine massive Expansion der staatlichen Handlungsmöglichkeiten und -ansprüche sowie eine wissenschaftliche Fundierung von Politik mit starker Betonung der Planung gekennzeichnet.
Bereits erschienen sind folgende Aufsätze und Buchbeiträge:
Zukunft durch Apartheid? Verwoerds Rassenideologie, Südafrikas Außenpolitik und der Westen, in: Zeithistorische Forschungen 13, 2 (2016), S. 210-230: http://www.zeithistorische-forschungen.de/2-2016/id=5353
Wissen, Nichtwissen und Gewissheiten als Grundlage der Apartheid-Politik in Südafrika, in: Mark Häberlein, Stefan Paulus und Gregor Weber (Hg.): Geschichte(n) des Wissens. Festschrift für Wolfgang E. J. Weber zum 65. Geburtstag, Augsburg 2015, S. 725–740.
Südafrikas Austritt aus dem Commonwealth 1961, in: Michaela Bachem-Rehm, Claudia Hiepel, Henning Türk (Hg): Teilungen überwinden. Europäische und internationale Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Festschrift für Wilfried Loth, München 2014, S. 361-371.
Hendrik Verwoerd and the Leipzig School of Psychology in 1926, in: Historia, 58, 2, 2013, S. 91-118. http://www.scielo.org.za/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0018-229X2013000200005&lng=en&nrm=iso
Hendrik Verwoerd’s Long March to Apartheid: Nationalism and Racism in South Africa, in: Manfred Berg, Simon Wendt (Hg.), Racism in the Modern World. Historical Perspectives on Cultural Transfer and Adaptation, New York – Oxford (Berghahn Books) 2011, S. 281-302.
Verwoerdian Apartheid and African Political Elites in South Africa, 1950-68, in: Dülffer, Jost; Frey, Marc (Hg.): Elites and Decolonization in the Twentieth Century (Cambridge Imperial and Post-Colonial Studies), Basingstoke 2011, S. 138-156.
From trusteeship to self-determination: L. J. du Plessis’ thinking on apartheid and his conflict with H. F. Verwoerd, in: Historia, 55, 2, 2010, S. 50-75. http://www.scielo.org.za/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S0018-229X2010000200008&lng=en&nrm=iso
Bearbeiter: Prof. Dr. Christoph Marx
Robert Mugabe - Biographie in der Reihe "Diktatoren des 20. Jahrhunderts", hg. von Thomas Schlemmer, Andreas Wirsching Und Hans Woller, Beck-Verlag München
Leiter: Prof. Dr. Christoph Marx - Einzelforschung / Außereuropäische Geschichte
Laufzeit: Das Manuskript ist abgeschlossen, das Buch wird am 19. September 2017 erscheinen.
Diese Biographie wirft einen neuen Blick auf den simbabwischen Staatspräsidenten Robert Mugabe, der seit 1980 der erste und einzige Regierungschef (Premierminister von 1980-1987 und Präsident seit 1987) ist. Mugabe wird als Zugehöriger einer nationalistischen Elite beschrieben, deren Politik von Anfang an durch Gewalthandeln geprägt war. Während Mugabe lange Zeit im Westen als zunächst erfolgreicher Reformer galt, der erst nach 2000 durch gewaltsame Besetzungen weißer Farmen und eine eklatante Misswirtschaft sein Land in den Abgrund trieb, zeigt die Biographie die Kontinuitäten im Handeln des Politikers Mugabe auf. Dabei wird deutlich, dass der Konflikt zwischen den simbabwischen Nationalisten und des weißen Siedlerregimes unter Ian Smith eine bemerkenswerte Fortsetzung diktaturischer Strukturen vom Siedlerstaat zu den afrikanischen Nationalisten zur Folge hatte. Die Diktatur Mugabes ist ein Nachbild der weißen Kolonialherrschaft.
Mehr lesenMitgliedschaften und Herausgebertätigkeiten
Herausgeber von Dhau – Jahrbuch für außereuropäische Geschichte
- Stellvertretender Redakteur und Mitherausgeber von Saeculum
- Mitglied des Editorial Board von Politikon - South African Journal of Political Studies
- Mitglied im Beirat der Historische Mitteilungen der Ranke-Gesellschaft
- Herausgeber der Buchreihe Dhau-Horizonte
- Mitglied im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHHD) (2004-2010 Ausschussmitglied)
- Mitglied im Arbeitskreis für Außereuropäische Geschichte im Historikerverband
- Mitglied in der Vereinigung für Afrikawissenschaften in Deutschland (VAD)
Forschungsprojekte der Abteilung Außereuropäische Geschichte
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Prof. Dr. Christoph Marx
Deutsche evangelische Kirche im kolonialen südlichen Afrika
Prof. Dr. Christoph Marx
Hendrik Verwoerd - Eine intellektuelle Biographie
Prof. Dr. Christoph Marx
Robert Mugabe - Biographie in der Reihe "Diktatoren des 20. Jahrhunderts", hg. von Thomas Schlemmer, Andreas Wirsching Und Hans Woller, Beck-Verlag München
Dr. Nicole Wiederroth
Politik gegen Faschismus und Nationalismus in der Südafrikanischen Union
Claudia Berger, Dr.
Zukunftshandeln und Netzwerkdynamiken im Vorfeld der Gründung der Union of South Africa
Sarah Benneh-Oberschewen, M.A.
Vorkoloniale Urbanität und ihre Darstellung in den Reiseberichten europäischer Afrikareisender
Dr. Felicitas Meyer
Von der Feindschaft. Der Progrom von Constantine aus mikro- und globalgeschichtlicher Perspektive
Aljoscha Tillmanns, M.Ed.
Inkatha während des politischen Umbruchs