Eine Geschäftsgelegenheit erkannt und sie für sich genutzt, das haben Jakob Pullen und Marc Wasserek. Was war die Gelegenheit? In Pandemiezeiten mit Lockdowns und digitaler Lehre Studierenden Inhalte verständlich und passgenau für bestimmte Prüfungen erklären. Um das umzusetzen haben sie kurzerhand neben dem Studium einen Businessplan geschrieben – aus ihrem Studium der Wirtschaftsingenieurwissenschaften war ihnen das nicht fremd – und haben diesen direkt und erfolgreich umgesetzt.

Für ihr Modell konnten sie Studium und Gründung sehr gut unter einen Hut bringen, erzählt Jakob Pullen im Gespräch mit Gründungscoach Till Schlusen. Für sie bot sich so sogar die Möglichkeit Wissen aus dem Studium direkt praxisnah anzuwenden. Das digitale Geschäftsmodell erleichterte es Studium und Unternehmen parallel zu betreiben.

Tipps des Teams "Der Neudorfer":

1. Studieren und Gründen ist gleichzeitig möglich. Man sollte aber die eigenen Studiumsplanung auf den Prüfstand stellen und schauen, in welchen Phasen es sinnvoll ist und wo man ggf. längere Zeiten einplanen muss.
2. Eine Gründung bietet immer die Möglichkeit sich neues Wissen anzueignen. Von potentiellen Arbeitgebern wird Gründungserfahrung sehr positiv wahrgenommen.
3. Programme wie das Gründerstipendium NRW bieten Unterstützung im Prozess. Hier sollte man gut abwägen, ob es für die individuelle Situation in Frage kommt. Der Imagefaktor einer Förderung z. B. durch das Land NRW kann aber ein willkommener Push für ein junges Unternehmen sein.