Start-up Coffee Talk #5Forschung und Unternehmertum - die perfekte Kombination?!
„Forschung und Unternehmertum – die perfekte Kombination?!“, so lautete das Ausgangsstatement für den 5. Start-up Coffee Talk mit unserem Gast Prof. Dr. Natalie Stranghöner. Dies konnte die Leiterin des Instituts für Metall- und Leichtbau und Geschäftsführerin des Ingenieurbüros Stranghöner Ingenieure GmbH für ihren Bereich direkt zu Beginn mit einem klaren „Ja“ beantworten. In ihrer Tätigkeit greifen die Bereiche sehr gut ineinander. So hat die Bearbeitung von Fragestellungen der Industrie innerhalb des Instituts zu einem Aufschwung der Forschungstätigkeit geführt. Auf diese Weise werden immer wieder neue Forschungsfragen aufgeworfen, die es zu untersuchen lohnt. Dieses Know-how kann über die Zusammenarbeit mit Unternehmen wiederum direkt in Bauprojekten nutzbar gemacht werden. So werden die Kund:innen auf Basis aktueller Erkenntnisse, zukunftsgerichtet beraten. Den Kreis komplett macht der Einbezug von Forschung und Praxis im Rahmen der Lehre, um Studierende am Puls der Zeit auszubilden.
Nach dem Dialog fand, wie gewohnt beim Coffee Talk, ein offener Austausch mit den Zuhörer:innen statt. Diese interessierten sich im Besonderen für die Erfahrungswerte von Frau Professor Stranghöner für die eigenen Gründungsambitionen. Darüber bspw. die Frage danach, ob eine Gründung aus dem universitären Umfeld heraus erfolgen darf – neben- wie hauptberuflich.
Tipps und Erfahrungswerte für Ausgründungen aus der Universität
Im Rahmen des offenen Austauschs gab es weitere wertvolle Tipps für alle Anwesenden, wie bspw.
- Sich nicht unter Wert zu verkaufen und vorab eine sorgfältige Kalkulation der eigenen Leistungen durchzuführen, um die eigenen Ressourcen sinnvoll einsetzen zu können.
- Nicht zu lange auf den richtigen Zeitpunkt für eine Gründung warten, sondern einfach ausprobieren und in kleinem Rahmen anfangen. So kann der Markt sondiert werden und ggf. später ein Ausbau der Tätigkeit vorgenommen werden.
- Vor einer Gründung innerhalb des eigenen Forschungsbereichs das Gespräch mit Vorgesetzen suchen, um mögliche Interessensüberschneidungen vorab zu klären.
- Co-Working Spaces mit anderen Forschenden nutzen – wie beispielsweise eines der im Aufbau befindlichen Co-Creation Labs an der UDE – und auf diese Weise vom informellen Austausch untereinander profitieren.
- Geht nicht, gibt’s nicht. Sich von informierten Stellen wie GUIDE beraten lassen, um den eigenen Weg zu finden.
Am Ende des Talks hat Frau Professor Stranghöner sicher allen Zuhörenden Lust darauf gemacht, sich näher mit einer Ausgründung aus der Hochschule zu befassen, denn ihre maßgebliche Begründung, warum Forschung und Unternehmertum die perfekte Kombination sind, lautete: „Es macht einfach Spaß!“
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