Greenlyte Carbon Technologies
KlimaTech mit patentierter Forschungsarbeit aus dem Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik und Energiesysteme Greenlyte Carbon Technologies (GCT) hat es sich als Unternehmen zur Aufgabe gemacht, aktiv gegen die Klimakrise vorzugehen, indem sie CO2 aus der Atmosphäre saugen und in Energie umwandeln.
Geschäftsbasis
„Man kann das so ein bisschen als Analogie von einem Staubsauger nehmen“, erklärt Florian Hildebrand, CEO von GCT. Es handelt sich um ein dreistufiges Verfahren, bei dem als erstes Luft mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird, wodurch die CO2-Moleküle aus der Luft herausgefiltert werden und zu einem Salz reagieren. In einem nächsten Schritt wird das Salz dann von der Flüssigkeit getrennt und das CO2 , welches im Salz gespeichert ist, wird mit Hilfe eines Verfahrens in der Elektrolyse wieder vom Salz getrennt und liegt in Reinform vor. Dies ist essentiell, um das CO2 weiter verwerten zu können. Bei diesem Schritt entsteht zusätzlich Wasserstoff. Der dritte und letzte Schritt des Verfahrens ist die Resorption des Stoffes in den Kreislauf mit dem das CO2 am Anfang des Prozesses in der Flüssigkeit zu einem Salz reagiert.
Die Entwicklung dieses Verfahrens basiert auf der 15-jährigen Forschungsarbeit von Dr. Peter Behr, der sich am Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik und Energiesysteme der Universität Duisburg-Essen, mit dem Prozess des Carbon Capture intensiv auseinandergesetzt und gemeinsam mit Florian Hildebrand und Dr. Niklas Friederichsen GCT ausgegründet hat. Die Intellectual Property Rights (IPR) für das Verfahren gehörten als Arbeitnehmererfindung zunächst der UDE und mussten für die weitere Verwendung durch GCT von der Universität gekauft werden. Mithilfe der Beauftragten für IPR-gestützten Forschungstransfer der UDE und der PROvendis GmbH, der Patentvermarktungsgesellschaft der NRW-Hochschulen, gelang dies schnell und pragmatisch. Relevant für GCT sind sogenannte Prozesspatente, die bestimmte Schlüsselstellen des Verfahrens patentieren und so vor Nachahmung schützen. Warum eine Patentierung des Verfahrens so essentiell für GCT war, schildert Florian Hildebrand wie folgt: „Der Direct Air Capture-Markt entsteht gerade erst. Es gibt weltweit vielleicht fünfhundert Teams, die daran arbeiten. Auch wenn der Markt gerade erst im Aufbau ist, so ist er doch sehr kompetitiv. Darum ist es für Investor:innen natürlich wichtig zu wissen, wie die Technologie geschützt ist.“ Die Patentierung schützt GCT also nicht nur vor Nachahmung und gibt dem Unternehmen ein besseres Standing im Direct Air Capture-Markt, sondern ist auch die Basis, um das Vertrauen von Investor:innen zu gewinnen, die in das Unternehmen investieren.