Entwicklung von mathematischen Modellen zur Bewertung der Betriebsdaten von Schiffen unter realen Bedingungen (DigitShip)

Daten

Bearbeiter/innen:

Dr.-Ing. Simon Mewes
Yanxin Feng
Andreas Brehm
Maximilian Kaster

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar
Dr.-Ing. Jens Neugebauer

Förderung:

Bmwk

Projektträger:

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Projektpartner:

Projektinformationen

Gegenstand dieses Projektes ist die Entwicklung mathematischer Modelle zur Ermittlung der Ursachen des erhöhten Leistungsbedarfs von Schiffen unter realen Bedingungen. Hierbei geht es um die quantitative Ermittlung einzelner Beiträge wie Seegang, Flachwasser und Wind. Für jeden Beitrag zum Leistungsbedarf wird ein schiffsspezifisches sowie ein vereinfachtes, allgemeines Modell entwickelt. Für die Entwicklung, Validierung und Anwendung der schiffsspezifischen Modelle werden Betriebsdaten eines Schiffes verwendet, die im Rahmen des Projekts erhoben werden. Vereinfachte Modelle werden aus Regressionsanalysen und Literaturdaten abgeleitet. Die Ergebnisse der direkten Berechnungen und der vereinfachten Modelle werden für ein Referenzschiff hinsichtlich der Genauigkeit verglichen. Die Modelle lassen sich an Optimierungsalgorithmen und weitere Simulationsumgebungen koppeln. Damit soll über das sog. „Smart Steaming“, also der Anpassung der nautischen Betriebsparameter entlang einer Fahrtroute, eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs ermöglicht werden. Außerdem können Assistenzsysteme entwickelt werden, die der Schiffsführung optimierte Betriebsparameter vorschlagen. Für eine Auswahl repräsentativer Schiffe und Routen wird das Energieeinsparpotenzial ermittelt. Im Zuge der Großausführungsmessungen befasst sich das Teilvorhaben mit der Entwicklung eines Messkonzeptes für die Aufnahme von Betriebsdaten eines Containerschiffes. Weiterhin werden im Rahmen dieses Teilvorhabens Methoden zur automatisierten und effizienten Validitäts- und Plausibilitätsprüfung der Messdaten entwickelt. Darüber hinaus werden Methoden zur Klassifizierung und Auswertung von AIS-Langzeit-Messdaten entwickelt.

Modellbasierte Optimierung des Kraftstoffverbrauchs von Küstenmotorschiffen (SeaPerEffekt)

Daten

Bearbeiter:

Dr.-Ing. Guillermo Chillcce
Maximilian Kaster

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el  Moctar
Dr.-Ing. Jens Neugebauer

Förderung:

Bmwk
 

Projektträger:

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Projektpartner:

Projektinformationen

Küstenmotorschiffe (KüMo) spielen in der Transportkette von Seefracht eine wichtige Rolle. Sie fahren häufig auf wechselnden Routen mit unterschiedlichen Ladungen. Diese Diversität des Betriebs von Küstenmotorschiffen stellt für die Optimierung des Schiffsbetriebs in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch eine Herausforderung dar. Das Vorhaben widmet sich der Entwicklung mathematischer Modelle zur Quantifizierung des Leistungsbedarfs von Küstenmotorschiffen und deren Integration in einen Demonstrator eines Assistenzsystems zur Reiseplanung. Bei der Entwicklung der mathematischen Modelle wird insbesondere deren Nutzbarkeit bei verringerter messtechnischer Ausstattung auf Schiffen sichergestellt. Für die Entwicklung der Modelle werden auf einem KüMo Betriebsdaten gemessen, validiert und analysiert. Es wird eine numerische Feldmethode zur Berechnung der Strömung um Küstenmotorschiffe unter komplexen Betriebsbedingungen validiert. Die Auswirkungen von Unterschieden zwischen Soll- und Ist-Geometrie werden bei der Entwicklung der mathematischen Modelle berücksichtigt. Für die Änderung des Widerstandes infolge von Bewuchs wird ein separates mathematisches Modell entwickelt, welches zur Ermittlung optimaler Reinigungsintervalle verwendet werden kann. Es werden zum Ende des Projekts Empfehlungen für die Durchführung von Betriebsdatenmessungen auf Küstenmotorschiffen, die Berechnung von Strömungen um Schiffe in der Großausführung unter realistischen Betriebsbedingungen und Empfehlungen für die Ermittlung einzelner Beiträge zum Kraftstoffverbrauch mit verringerter messtechnischer Ausstattung ausgearbeitet.

Entwicklung und Bau eines emissionsfreien und autonomen Forschungsschiffes (Smart & Green Ship)

Daten

Bearbeiter:

Dr.-Ing. Jens Neugebauer

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

Land Nrw
 

Projektpartner:

Projektinformationen

Der Binnenschiffsverkehr bietet ein hohes Potenzial für die Automatisierung und den Einsatz klimaschonender und lokal emissionsarmer Antriebssysteme. Die benötigten Basistechnologien und das zugehörige Know-how existieren teilweise und werden bei anderen Verkehrsträgern eingesetzt. Dennoch erfolgt derzeit noch keine flächendeckende Umsetzung in Form produktiver, am Markt erhältlicher Systeme. Zur Realisierung von teil- und hoch-automatisierten Binnenschiffen mit klimaschonenden Antrieben sind weitere Entwicklungsschritte erforderlich. Hierbei geht es insbesondere um Hardware- und Softwarelösungen, um die vollständige Systemintegration sowie um die Interaktion zwischen Komponenten verschiedener lokal emissionsfreier Antriebssysteme. Im Rahmen dieses Projekts soll ein Versuchsträger entwickelt und gebaut werden, auf dem Forschung und Entwicklung zur Schließung der oben genannten Lücken durchgeführt werden können. Bei dem Versuchsträger handelt es sich um ein Schiff mit einer Länge von etwa 15 m, welches mit allen zur Fernsteuerung und zur vollständigen Automatisierung der Fahrt erforderlichen technischen Komponenten ausgestattet ist. Das Schiff wird außerdem mit einem elektrischen Hauptantrieb ausgestattet, so dass verschiedene Energieumwandler eingesetzt werden können. In der ersten Ausbaustufe wird ein batterieelektrischer Antriebsstrang verwendet. Die Systeme an Bord sind hard- und softwareseitig modular gestaltet und können somit bei Bedarf ausgetauscht werden. Der Rumpfentwurf ist an ein Wasserfahrzeug angelehnt, welches beispielsweise in Ballungsräumen für den Transport von Gütern oder Personen eingesetzt werden kann. Untersuchungen zu automatisierten und klimaschonenden Systemen in Ballungsräumen sind, insbesondere in Bezug auf die Interaktion zwischen den Fahrzeugen und anderen Verkehrsteilnehmern, auf der Wasserstraße von hohem Wert, da sie besonders hohe Anforderungen an die Systeme stellen. Durch das Versuchsschiff wird ein Technologieträger bereitgestellt, welcher eine hohe Verfügbarkeit und Flexibilität aufweist. Damit ist dieses ein starker Hebel für darauf aufbauende national und international geförderte Forschungsaktivitäten im Bereich Teil- und Vollautomatisierung von Schiffen im Binnenbereich sowie neuester Technologien von lokal emissionsfreien Antriebssystemen. Es besteht ein großes Interesse aus der Wirtschaft, „Smart and Green Shipping“ zu realisieren. Die notwendigen Entwicklungen sollen mit dem Forschungsschiff effektiv, kostengünstig und mit hoher Verfügbarkeit ermöglicht werden.

Entwicklung von Binnenschiffen für extreme Niedrigwasserbedingungen (FlaBi)

Daten

Bearbeiter:

Benjamin Kossmann
Björn Wierczoch

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

Bmwk
 

Projektträger:

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Projektpartner:

Projektinformationen

Binnenschiffe sind – bezogen auf die Transportleistung – im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern kostengünstig und umweltfreundlich. Durch häufiger auftretende langanhaltende Niedrigwasserperioden muss der Gütertransport auf Binnenwasserstraßen allerdings immer wieder erheblich reduziert werden. Bei sinkenden Wasserständen erscheint es naheliegend, die Schiffe an die veränderten Umweltbedingungen anzupassen. Im Rahmen des Projekts FlaBi werden Propulsionskonzepte entwickelt, die speziell für die Fahrt unter Niedrigwasserbedingungen geeignet sind. Weiterhin werden Konzepte zum Nachrüsten von Binnenschiffen zur Fahrt bei extremem Niedrigwasser entwickelt und validiert. Dies umfasst Maßnahmen zur Erhöhung der Verdrängung bei sehr geringen Tiefgängen und die Entwicklung eines Nachrüstungskonzepts für ein Sekundärantriebssystem.

Entwicklung eines Verfahrens zur Berechnung von Binnenschiffsemissionen (BinEm)

Daten

Bearbeiter:

Benjamin Kossmann
Björn Wierczoch

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

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Projektpartner:

  • Bundesanstalt für Wasserbau

Projektinformationen

Ziel des Projekts BinEm ist die Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zur Berechnung der Emissionen von Binnenschiffen. Das Verfahren wird modular aufgebaut. Abhängig vom Schiffstyp sowie von den nautischen und Umgebungsdaten werden Widerstand und Leistung berechnet. Anschließend werden anhand von spezifischen Kraftstoffverbrauchsdaten und Emissionsfaktoren die Emissionen ermittelt. Zur Validierung des Verfahrens werden Messungen der Emissionen an Bord von Schiffen herangezogen.

Effiziente Physik- und Daten-basierte Vorhersage des Energieverbrauchs und der Bewegungen von Schiffen

Daten

Bearbeiter:

Alessandro La Ferlita

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

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Projektinformationen

Die Bewertung und Überwachung des Antriebssystems von Schiffen zur Erfüllung von IMO-Vorschriften erfordert eine möglichst genaue und effiziente Vorhersage des Leistungsbedarfs von Schiffen in unterschiedlichen Betriebsbedingungen. Im Rahmen dieses Projektes werden sowohl Physik- als auch Daten-basierte Modelle (Deep Neural Network-DNN, Recurrent Neural Network - RNN) für reale

Entwicklung eines Physik-informierten Deep Learning zur Untersuchung der passiven Kontrolle der Strömung von Tragflügeln von Windkraftanlagen

Bearbeiter:

Jan Harmening

Betreuer:

Prof. Dr. Franz-Josef Peitzmann (Westfälische Hochschule)
Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

W Hs Logo

Projektpartner:

Westfälische Hochschule

Projektinformationen

Physik-informiertes Deep Learning ist eine Methode, bei der neuronale Netze so trainiert werden, dass sie die zugrunde liegenden Gleichungen und Randbedingungen erfüllen. Physik-informierte neuronale Netze (PINNs) werden beispielsweise trainiert, um experimentelle Daten zu rekonstruieren, Strömungsfelder mit einem Minimum an Trainingsdaten zu lernen und als Ersatzmodelle für beliebige Parameter eines Systems zu dienen. Dadurch eignen sich PINNs für den Bereich der passiven Strömungskontrolle, wo Parameter wie die Reynoldszahl oder der Anstellwinkel eines Tragflügels die aerodynamischen Effekte von Strömungskontrollmethoden bestimmen. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein PINN-basiertes Modell entwickelt und auf seine Fähigkeit zur Vorhersage zeitlich gemittelter Strömungsfelder untersucht. In einem ersten Schritt werden geeignete passive Strömungskontrollmethoden für einen Tragflügel einer Windkraftanlage evaluiert. In einem zweiten Schritt wird die Methode auf ihre Fähigkeit hin untersucht, zweidimensionalen Strömungsfelder zu berechnen. Derzeit wird die PINN-Methode entwickelt, um sie auf dreidimensionale Strömungsfelder um Wirbelgeneratoren anzuwenden. Dabei werden experimentelle Daten und Large-Eddy-Simulationen als Referenzdaten verwendet.

Hydrodynamische Formoptimierung von Schiffen

Daten

Bearbeiterin:

Yanxing Feng

Betreuer:

Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar

Förderung:

Inam Logo3

Projektinformationen

Das Projekt befasst sich mit der hydrodynamischen Formoptimierung unterschiedlicher Schiffstypen unter betriebsnahen Bedingungen. Hierbei werden verschiedene Optimierungsalgorithmen eingesetzt. Für die Berechnung des Leistungsbedarfs werden sowohl Randelementeverfahren basierend auf der Potenzialtheorie als auch Reynolds-gemittelte Navier-Stokes Gleichungen eingesetzt. Die hydrodynamische Optimierung erfolgt für Glattwasserbedingungen und Wellen.

Abgeschlossene Projekte