Schülerlabor
Mobiles Elektronik Schülerlabor (MESLAB)
Das Problem, Schülerinnen und Schüler für das Studium der Elektrotechnik zu gewinnen, liegt u.a. darin begründet, dass sie sich unter dem Begriff "Elektrotechnik" nur wenig vorstellen können, obwohl die "Elektrotechnik" von allen permanent - (meist) unbewusst - genutzt wird.
Ingenieure, insbesondere solche der Fachrichtung Elektrotechnik, kommen in der Welt heranwachsender Schülerinnen und Schüler heutzutage kaum vor.
Das Ziel des Mobilen Elektrotechnik Schülerlabors (MESLAB) ist es, Schülerinnen und Schüler an dieses für alle technischen Bereiche elementar wichtige Fach heranzuführen. So soll erreicht werden, dass sie bis zu ihrer endgültigen Berufsentscheidung mit diesem sehr interessanten und zukunftsorientierten Bereich wenigstens einmal in Kontakt gekommen sind und vielleicht ihr Interesse dafür geweckt wird.
Im Gegensatz zu den konventionellen, meist sehr aufwändigen Schülerlaboren an Forschungseinrichtungen und Universitäten besteht das Konzept des Mobilen Elektrotechnik Schülerlabors darin, mit den Teilnehmern Experimente aus dem Bereich der Elektrotechnik durchzuführen. Dabei werden nur kommerziell erhältliche Bauelemente und preiswerte Messgeräte eingesetzt, so dass die Experimente von den Schülerinnen und Schülern später ohne großen Aufwand selbstständig wiederholt bzw. weiterverfolgt werden können.
Der Kurs kann - je nach Wunsch - in der Schule oder in der Universität Duisburg-Essen durchgeführt werden.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass mit relativ wenig Aufwand und einfachen Experimenten, Interesse und Neugierde geweckt werden können. Voraussetzung dabei ist jedoch, dass diese Experimente von allen beteiligten Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden, so dass jeder Einzelne gefordert ist.
Der Vorteil für die Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die beteiligten Lehrer liegt vor allem in dem relativ geringen zusätzlichen Zeitaufwand, da die Experimente in der Regel in der Schule vor Ort durchgeführt werden können.
Mehr lesenEvonik Schülerlabor
Das Evonik-Schülerlabor ermöglicht Schülerinnen und Schüler die Durchführung von technischen Experimenten unter annähernd professionellen Bedingungen sowie die naturwissenschaftliche Forschung.
Das Evonik-Schülerlabor "Einsichten in die Nanowelt" an der Universität Duisburg-Essen zeigt mit modernsten Experimenten, wo Nanotechnologie im Alltag bereits eingesetzt wird. In Absprache mit den Lehrern können auch spezielle, den Unterricht begleitende Übungen stattfinden. So lässt sich die Nanowelt visuell erfassen und begreifen. Dieses Schülerlabor ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, der Fakultät für Physik und CENIDE und wurde durch den Gewinn einer Ausschreibung der Wissenschaftsministeriums NRW ermöglicht.
Die Experimentierreihen, die von den Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10-12 teilweise in Eigenregie durchgeführt werden, umfassen Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften.
In der interdisziplinären Lernumgebung gibt es neben Lupe und hochauflösendem Lichtmikroskop ein Rasterelektronenmikroskop sowie ein Rastertunnelmikroskop, um die Makro-, Mikro- und Nanowelt sichtbar und erlebbar zu machen.
Mehr lesenNaturwissenschaftliche AG (NAWAG)
Es ist mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass eine Entscheidung für oder gegen technische Fächer schon sehr früh getroffen wird. Aus diesem Grund wurde Anfang des Wintersemesters 2008/09 erstmalig mit dem Städtischen Mädchengymnasium Essen-Borbeck ein Projekt gestartet, das sich an Schülerinnen der Orientierungsstufe wendet. Betreut durch Studierende des Studiengangs der Elektrotechnik und Informationstechnik, des Studiengangs NanoEngineering sowie des Lehramts wurden in Absprache mit den Physiklehrerinnen und –lehrern der Schule abgestimmt auf die Lehrinhalte der technischen Fächer relativ einfache Experimente entwickelt, bei denen das praktische Experimentieren in kleinen Gruppen und nicht die Theorie im Vordergrund steht. Hierdurch soll bei den Mädchen der Spaß an der Technik und das Interesse an technischen Zusammenhängen und Details geweckt werden. Durch die Betreuung durch Studierende soll gleichzeitig die Hemmschwelle eines großen Altersunterschieds abgebaut werden. Eine Fortführung der AG bis zu einem möglichst hohen Jahrgang, d.h. die Mädchen sollen möglichst bis zum Abitur mit dieser AG begleitet werden, ist geplant. So sollen die Schülerinnen kontinuierlich mit der Thematik ‚Technik’ in Kontakt bleiben.
Mit Unterstützung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) sind hierzu spezielle Laborkoffer ausgestattet worden, die eine Erarbeitung diverser physikalischer, elektrotechnischer und nanotechnologischer Phänomene erlaubt. Die für jeweils 10 Personen ausgestatteten Koffer beinhalten die für die Durchführung der Versuche benötigten Materialien. Mit Hilfe dieser Koffer können die Schülerinnen eigenständig unter Anleitung in Zweiergruppen Versuche durchführen.