Interreligiöses Lehrprogramm

Interreligiöse Fragestellungen in den Lehrveranstaltungen

In den Studiengängen am Institut für Katholische Theologie werden interreligiöse Fragestellungen in die Lehrveranstaltungen integriert.

In den biblisch-theologischen Einführungsveranstaltungen werden die Studierenden mit der Geschichte des Judentums vertraut gemacht. Integraler Bestandteil dieser Lehrveranstaltungen sind kleinere Exkursionen an die Orte des gelebten Glaubens des Judentums in Essen.

In den Veranstaltungen zum Alten Testament lernen die Studierenden, die alttestamentlichen Texte als Texte mit Eigensinn zu lesen, die einen doppelten Ausgang in jüdischen und christlichen Bibeln gefunden haben. Im Rahmen eines Masterseminars reflektieren die Studierenden die Konsequenzen der zweieinen Bibel für die Beziehung von Christentum und Judentum sowie die Verantwortung von Christ:innen, die Beziehung lebendig zu halten. Im Rahmen von Exkursionen werden die damit zusammenhängenden Fragen praktisch erlebbar.

In den liturgiegeschichtlichen Lehrveranstaltungen werden die religionsgeschichtlichen Anleihen der christlichen Feste thematisiert.

Die systematisch-theologischen Lehrveranstaltungen fokussieren den Dialog mit anderen Weltanschauungen.

Im Sinne einer pluralitätsfähigen religiösen Bildung fördern die religionspädagogischen Lehrveranstaltungen eine existentielle Reflexion anderer religiöser Vorstellungen und nicht-religiöser Weltdeutungskonzepte im Blick auf die eigene Positionierung, die Ausbildung religionsdidaktischer Strategien zum (auch sprachsensiblen) Umgang mit religiöser und weltanschaulicher Pluralität im Religionsunterricht und die Bearbeitung religionsbezogener Kontroversen und Konflikte in der Schule.

Im Master of Education werden die erworbenen Kenntnisse in dem Modul "Theologie im Dialog mit anderen Weltsichten, Religionen und Konfessionen verstehen" im Sinne einer differenzorientierten interreligiösen und konfessionell-kooprativen Dialogkompetenz vertieft.

In diese interreligiösen Lehrveranstaltungen integriert wird der diskursive Austausch mit authentischen Vertreter:innen des Islams und des Judentums. Im Sommersemester findet regelmäßig im Rahmen eines neutestamentlichen und eines religionspädagogischen Seminars ein gemeinsamer interreligiöser Begegnungstag statt. Die interreligiösen Fragestellungen sollen dabei den Studierenden helfen, die Bedeutung der unterschiedlichen religiösen Traditionen für den gegenwärtigen Umgang mit gesellschaftlichen Problemen verstehen zu lernen. In den letzten Semestern waren u. a. die folgenden Wissenschaftler*innen unsere Gäste: Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Rab. Dr. Ulrike Offenberg, Dr. Uri Kaufmann, Rab. Nils Jakob Ederberg.

Lehrveranstaltungen mit authentischen Vertreter*innen der Religionen

In jedem Semester vergibt das Institut fur Katholische Theologie alternierend einen Lehrauftrag an eine*n authentische Vertreter*in des Islam und des Judentums. Die interreligiösen Fragestellungen sollen dabei den Studierenden helfen, die Bedeutung der unterschiedlichen religösen Traditionen für den gegenwärtigen Umgang mit gesellschaftlichen Problemen verstehen zu lernen. In den letzten Semestern waren u. a. die folgenden Wissenschaftler*innen unsere Gäste: Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Rab. Dr. Ulrike Offenberg, Dr. Uri Kaufmann, Rab. Nils Jakob Ederberg.

Interreligiöse Gastvorträge mit externen Wissenschaftler*innen

In regelmäßigen Abständen lädt das Institut für Katholische Theologie externe Wissenschaftler*innen für einen Gastvortrag ein, um interreligiöse Zugänge mit anderen gesellschaftsrelevanten, kulturellen und theologischen Fragestellungen zu kombinieren (Gender, Ethik, Gewalt, Sprache). Die Gastvorträge werden zeitlich und thematisch in die theologischen Lehrveranstaltungen integriert. Zu einer bebilderten Übersicht über die vergangenen Vorträge kommen Sie hier.

Exkursionen

Das Institut bietet regelmäßig kleinere oder größere Exkursionen an Orte an, die durch andere Religionen maßgeblich mitgeprägt worden sind. Im Mittelpunkt der Exkursionen stehen neben der Erkundung der kulturellen Prägungen durch die jeweiligen Religionen auch Begegnungen mit nichtchristlichen Religionsvertrer*innen. Eine Übersicht über die Exkursionen in den vergangenen Jahren finden Sie hier.