Der Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis zur Erforschung von Geschichte und Kultur der Niederrheinlande
Was ist der Tekath-Preis?
Um die Erinnerung an Karl-Heinz Tekath und seine Leistungen für die niederrheinländische Geschichte wach zu halten, hat der Historische Verein für Geldern und Umgegend im Jahre 2005 einen nach ihm benannten Förderpreis ausgeschrieben.
Mit dem Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend werden alle zwei Jahre im Frühjahr junge, engagierte, fachlich hervorragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Archivarinnen und Archivare ausgezeichnet, die sich im Bereich der regionalen Kultur und Geschichte hervorgetan haben.
Dazu gehören
- die Geschichte und Kultur des unteren Niederrheins,
- die Geschichte der deutsch-niederländischen Bezüge in der Region,
insbesondere im Hinblick auf
- die Geschichte und Kultur des Gelderlandes seit den Zeiten von Grafschaft und Herzogtum Geldern bis heute und
- die Entwicklung des ehemaligen Kreises Geldern seit 1815.
Vorgeschlagen werden können zum Beispiel Beiträge aus den Bereichen Geschichte, Sprache und Literatur, Archäologie, Kunstgeschichte, Geographie und Gesellschaftswissenschaften.
Die Arbeit des Preisträgers / der Preisträgerin soll im Sinne Karl-Heinz Tekaths die Wurzeln der regionalen Kultur und ihre Bedeutung für die Gegenwart erhellen.
Das Höchstalter zum Zeitpunkt des Vorschlags liegt bei 35 Jahren.
Der Karl-Heinz-Tekath-Förderpreis ist mit einer Zuwendung von 2500,-- € verbunden.
Die Annahme des Preises verpflichtet zu einem öffentlichen Vortrag im Rahmen der Verleihungsfeierlichkeiten. Der Historische Verein darf den Text des Vortrages honorarfrei veröffentlichen.
Das Vorschlagsrecht haben Privatpersonen ebenso wie Institutionen. Nominierungen sind schriftlich und mit kurzer Begründung an den Vorstand des Historischen Vereins zu richten.
Die Vorschläge müssen bis zum 30. November des Vorjahres der Preisverleihung eingereicht werden. Der Preisträger/die Preisträgerin wird bis Ende März bekannt gegeben. Die nächsten Preisverleihungen sind für die Jahre 2012, 2014 und 2016 im Frühjahr vorgesehen.
Der Vorstand des Historischen Vereins beruft ehrenamtliche und unabhängig entscheidende Jury-Mitglieder. Der Jury sollen jeweils mindestens zwei Niederländer(innen) und Deutsche angehören. Der Vorsitzende des Historischen Vereins ist "geborenes" Jurymitglied. Er kann sich durch ein anderes Vorstandsmitglied vertreten lassen. Der Vorsitzende des HV gilt als Vorsitzender der Jury. Bei einer Beschlussfassung ist die Anwesenheit von mindestens drei Juroren erforderlich. Bei gleicher Stimmenzahl ist das Votum des Vorsitzenden ausschlaggebend.
Der Förderpreis wird im Normalfall an Einzelpreisträger vergeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Gruppen oder gleichberechtigte Einzelpreisträger auszuzeichnen. Die Preissumme wird in diesem Fall aufgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Preisträger
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2017: Ronja Hochstrat und Hartwig Kersken
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2015: Nineke de Jong und Anna Janina Bannach
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2013: Kathrin Kelzenberg und Matthias Böck
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2010: Marina Cremer und Manuel Hagemann
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2008: Tim Terhorst
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2006: Jens Lieven
Die aktuelle Jury
- Prof. Dr. Guillaume van Gemert (Universität Nimwegen)
- Gerd Halmanns (Vorsitzender des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend)
- Prof. Dr. Irmgard Hantsche (Universität Duisburg-Essen)
- Prof. Dr. Leo Peters (Universität Düsseldorf)
- Drs. Jos Schatorjé (Limburgs Museum, Venlo)