Die Kardioprotektion funktioniert in experimentellen Modellen – funktioniert sie aber auch beim Menschen? Nur durch die detaillierte Analyse können Mechanismen, die grundsätzlich auch am Patienten einen Herzschutz vermitteln könnten, erkannt und zur Anwendung gebracht werden. In einer im „Circulation Research“ (Circ Res; 123: 1152-1163 ) veröffentlichten Studie konnten wir zeigen, dass beim Herzschutz auf Distanz die Milz eine zentrale Rolle als Schaltorgan einnimmt. Nach kurzen Unterbrechungen der Durchblutung am Hinterbein eines Versuchstieres, wird die Milz über das vegetative Nervensystem aktiviert und setzt herzschützende Substanzen in den Blutkreislauf frei. Diese Studie belegt darüber hinaus die enge Verbindung zwischen Herz und Immunsystem beim akuten Myokardinfarkt.

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