Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDi) @ UDE

Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e.V. ist ein von Bund und Ländern finanziertes Kompetenz- und Infrastrukturnetzwerk. Mitglieder des Vereins sind Universitäten, Hochschulen, Ministerien, Behörden, Institute, Museen und sonstige Organisationen und Einrichtungen. Vertreter:innen aus Wissenschaft und Informationsinfrastruktureinrichtungen sind in eigenständigen disziplin- und länderübergreifenden Fachkonsortien organisiert.

Ziel der NFDI ist die Erarbeitung von Lösungen für eine nachhaltige, qualitative und systematische Sicherung, Erschließung und Zugänglichmachung von Datenbeständen aus Wissenschaft und Forschung und die Etablierung eines Forschungsdatenmanagements (FDM) nach den FAIR-Prinzipien.  

Die UDE beteiligt sich in verschiedenen Konsortien an der fachlichen Ausgestaltung der NFDI und unterstützt die Etablierung einer nachhaltigen Datenkultur als Mitglied des Vereins NFDI e.V.

UDE im NFDI e.V.

Logo NFDI

Im April 2021 ist die UDE dem NFDI-Verein beigetreten.

Die UDE betont die Rolle der Hochschulen in der NFDI als Institutionen der Aus- und Weiterbildung des wissenschaftlichen Nachwuchs sowie des Transfers in Wissenschaft und Gesellschaft. Sie setzt sich für eine flächendeckende Anbindung der Hochschulen an die Infrastruktur- und Kompetenzentwicklungen in der NFDI ein.

Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDi) @ UDE

Antragsstellung UDE

NFDIxCS – Prof. Dr. Michael Goedicke

Im Konsortium NFDIxCS - Nationale Forschungsdateninfrastruktur für und mit Computer Science entwickeln 17 Informatik-Institutionen im Verbund mit weitere Forschenden unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Goedicke von der UDE seit März 2023 Dienste zur Nachnutzung komplexer domänenspezifischer Daten- und Softwareobjekte aus der Breite der Informatik (Computer Science).

Auf Grundlage der FAIR-Prinzipien sollen eine Infrastruktur und Werkzeuge entwickelt werden, mit denen alle Forschenden ihre Informatikdaten, die zugehörigen Metadaten sowie die entsprechende Software, Kontext- und Ausführungsinformationen in standardisierter Art und Weise speichern können.

Die UDE ist als antragstellende Institution konsortialführend. Prof. Dr. Michael Goedicke vom Softwaretechnik-Institut paluno ist Sprecher des Konsortiums.

NFDIxCS

Softwaretechnik-Institut paluno

Mitantragsstellung UDE

KonsortSWD – Prof. Dr. Andreas Blätte

KonsortSWD (Konsortium für die Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften) baut als Teil der NFDI Angebote für die Forschung mit Daten für die beteiligten Fächer auf. Forschende und Forschungsdatenzentren sollen technisch und inhaltlich bei der Verwaltung und Nachnutzung sensibler und nicht sensibler Daten in Übereinstimmung mit den FAIR-Prinzipien unterstützt werden.

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Prof. Dr. Andreas Blätte von der Fakultät für Gesellschaftwissenschaften / Institut für Politikwissenschaft der UDE ist mit dem Projekt PolMine (Project for corpus-assisted policy research) als Mitantragssteller an dem Konsortium beteiligt und bringt das Teilprojekt "Linking Textual Data" ein.

Konsort SWD

Projekt PolMine

NFDI4Immuno – Prof. Dr. Ralf Küppers

Das Konsortium NFDI4Immuno (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Immunologie) hat das Ziel, in enger Zusammenarbeit mit der deutschen immunologischen Forschungs-Community ein Netzwerk von föderierten Repositorien für alle Daten, die den Zustand des Immunsystems beschreiben, aufzubauen. Dadurch können Daten und Metadaten aus verschiedenen experimentellen Technologien zusammengeführt, Prozessbeobachtungen komplementär ermöglicht und Methoden für integrierte Datenanalysen entwickelt und als Services angeboten werden.

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Prof. Dr. Ralf Küppers von der Universitätsmedizin Essen / Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) ist Co-Sprecher des Konsortiums. Die Universitätsmedizin Essen leitet in der „Task Area 1 – Data Curation“ das Arbeitspaket „Data annotation“ und in der „Task Area 5 – Application Development and Support“ das Arbeitspaket „Data submission pipelines“.

NFDI4Immuno

Institut für Zellbiologie (Tumorforschung)

Beteiligung UDE

FAIRmat – SFB / TRR 270 HoMMage und SFB 1242

Das Konsortium FAIRmat widmet sich dem Forschungsdatenmanagement in den Materialwissenschaften, der Physik der kondensierten Materie und der chemischen Physik von Festkörpern. Ziel des Konsortiums ist der Aufbau einer dezentralen Infrastruktur durch Vernetzung und Erweiterung bestehender Komponenten, um die heterogenen Datenmengen auf dem Gebiet der Grundlagenforschung der Physik und Chemie von Materialeigenschaften standardisiert und strukturiert zu beschreiben, zu charakterisieren und den Austausch von Daten – den FAIR-Prinzipien folgend – zu ermöglichen.

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An dem Konsortium sind der SFB / TRR 270 HoMMage (Hysteresis design of magnetic materials for efficient energy conversion) und der SFB 1242 (Non-Equilibrium Dynamics of Condensed Matter in the Time Domain) aus der Fakultät Physik der UDE beteiligt.

Prof. Dr. Rossitza Pentcheva vom SFB 1242 leitet im Konsortium das Arbeitsfeld „Community Building und Support“.

FAIRmat

SFB / TRR 270 HoMMage

SFB 1242

Arbeitsgruppe Prof. Dr. Rossitza Pentcheva

NFDI4Biodiversity – Prof. Dr. Florian Leese

Um die besonders heterogenen Daten aus der Biodiversitätsforschung auf einheitliche und standardisierte Weise zugänglich machen zu können, hat sich das Konsortium NFDI4BioDiversity als Ziel gesetzt, das Forschungsdatenmanagement als integralen Bestandteil von Biodiversitätsforschung zu fördern, die Voraussetzungen für FAIRe Daten zu schaffen und Infrastrukturdienste für Daten und Wissenschaft gemeinschaftlich zu realisieren und nachhaltig zur Verfügung zu stellen.

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An dem Konsortium ist das europäische Kooperationsprojekt DNAquaNet, dessen wissenschaftlicher Leiter und Sprecher Prof. Dr. Florian Leese von Fakultät für Biologie / Aquatische Ökosystemforschung der UDE ist, beteiligt. DNAquaNet hat das Ziel, standardisierte Methoden für die Bewertung der Biodiversität aquatischer Ökosysteme kooperativ mit Beteiligungen aus 50 Ländern (weiter-) zu entwickeln.

NFDI4biodiversity

DNAquaNet

NFDI4Health – Universitätsmedizin Essen

Im Fokus des Konsortiums NFDI4Health (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für personenbezogene Gesundheitsdaten) stehen Daten, die in klinischen, epidemiologischen und Public Health-Studien generiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Umsetzung der FAIR-Prinzipien.

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So zielt die Arbeit des Konsortiums darauf, die Auffindbarkeit von und den Zugang zu strukturierten Gesundheitsdaten zu ermöglichen, indem die Interoperabilität und Wiederverwendbarkeit der Daten verbessert werden. Der Austausch und die Verknüpfung von personenbezogenen Daten unter Wahrung des Datenschutzes soll durch automatisierte Dienste (z.B. Suche, Analysetools) etabliert werden, um so die anwendungsfallorientierte Zusammenarbeit zwischen Forschungsgemeinschaften zu fördern.

Das Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) der Medizinischen Fakultät der UDE unterstützt das Konsortium.

NFDI4Health

IMIBE

NFDI4Ing – SFB / TRR 196 MARIE

Das Konsortium NFDI4Ing (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Ingenieurwissenschaften) fokussiert sich auf Infrastrukturen für die Ingenieurwissenschaften durch die Weiterentwicklung von Prozessanalysen und -beschreibungen, Lösungsansätzen für die Forschungsdatenpublikation und -zitation mit einer disziplinkonformen Ausgestaltung der FAIR-Prinzipien und der Etablierung von Qualifizierungs- und Weiterbildungskonzepten.

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Ausgangspunkt ist dabei die Identifikation von sogenannten Archetypen der Ingenieurforschung – also typische Forschungsmethoden und -abläufe, die entsprechende Herausforderungen für das Forschungsdatenmanagement klassifizieren.


Der an der UDE installierte SFB / TRR 196 MARIE (Mobile Material Characterization and Localization by Electromagnetic Sensing) bringt in das Konsortium Metadatenbeschreibungen für Daten aus der Terahertzforschung ein und ist an der Arbeitsgruppe Metadata4Ing beteiligt.

NFDI4Ing

SFB / TRR 196 MARIE

NFDI4Microbiota – Prof. Dr. Folker Meyer

NFDI4Microbiota (Nationale Forschungsdateninfrastrukturfür Mikrobiota-Forschung) will Forschende in der Mikrobiologie (einschließlich Bakteriologie, Virologie, Mykologie und Parasitologie) als zentrale Anlauf- und Koordinierungstelle für Datenmangement, analytische Dienste, Entwicklung von Standards und Training unterstützen.

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Neben Diensten zum Managen von Daten von der Generierung bis zur finalen Publikation in Repositorien und Training zu praktischen Fähigkeiten, sollen analytische Werkzeuge, Workflowengines und eine skalierbare Recheninfrastruktur aufgebaut werden. Zudem liegt ein Fokus des Konsortiums auf der Entwicklung von Standards für Probennamen und Prozessierung. 

Prof. Dr. Folker Meyer vom Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) der Universitätsmedizin Essen und Fakultät für Medizin der UDE ist an dem Konsortium beteiligt.

NFDI4Microbiota

IKIM

 

Text+ – Prof. Dr. Andreas Blätte

Das Konsortium Text+ konzentriert sich auf digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und Editionen, damit sprach- und textbasierte Forschungsdaten langfristig erhalten und ihre breite Nutzung in der Wissenschaft ermöglicht werden kann. 

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Prof. Dr. Andreas Blätte von der Fakultät für Gesellschaftwissenschaften / Institut für Politikwissenschaft der UDE ist mit dem Projekt PolMine (Project for corpus-assisted policy research) an dem Konsortium beteiligt und bringt die digitale Sammlung von Parlamentsdebatten im Deutschen Bundestag (Korpus GermaParl) ein.

Text+

Projekt PolMine

Korpus GermaParl

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