Dr. Birgit Apitzsch
Forschung
Forschungsgebiete:
Arbeits-, Industrie-, Arbeitsmarkt- und Organisationssoziologie, industrielle Beziehungen, Institutionentheorie, vergleichende und transnationale Soziologie
Insbesondere:
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Wandel und Regulierung von Arbeit, Organisation und Beschäftigung, flexible Organisationsformen, informelle/informalisierte Arbeit, atypische Beschäftigung;
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soziale Netzwerke und neue Akteure in den industriellen Beziehungen;
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Wandel von Arbeitsmarktinstitutionen;
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Menschenhandel und transnationale Arbeit in Europa;
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wissensintensive und personenbezogene Dienstleistungen; Professionen
Drittmittelprojekte:
Kollektive Individualisierung – individuelle Kollektivierung? Zur Aushandlung von Arbeitsbedingungen im Bereich der hochqualifizierten Solo-Selbstständigen (2015-2017, zusammen mit JProf. Dr. Maximiliane Wilkesmann und Dr. Caroline Ruiner, TU Dortmund), Mercur (Stiftung Mercator/Mercator Research Center Ruhr).
Projektbeschreibung:
In den letzten zwei Jahrzehnten lässt sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Zunahme von hochqualifizierten Solo-Selbstständigen beobachten, deren Arbeitsbedingungen in der Regel individuell ausgehandelt werden. Gleichzeitig spielen bei diesen Aushandlungen neue intermediäre Akteure (wie Agenturen, Genossenschaften) eine wichtige Rolle, die in der Forschung zu industriellen Beziehungen bislang kaum berücksichtigt wurden. Ziel des Forschungsvorhabens ist, die individuellen und kollektiven Aushandlungen der Arbeitsbedingungen hochqualifizierter Solo-Selbstständiger und die Rolle unterschiedlicher Akteure auf der intermediären Ebene (z.B. Agenturen, Genossenschaften, Berufsverbände, Gewerkschaften) branchenvergleichend zu analysieren. Zudem wollen wir erstmals untersuchen, wie diese neuen intermediären Akteure flexible Arbeitsmärkte strukturieren und die Arbeitsbedingungen von hochqualifizierten Solo-Selbstständigen beeinflussen. Hierzu werden im Rahmen einer qualitativen Studie Experten/innen und Erwerbstätige in drei ausgewählten Branchen befragt.
Study on comprehensive policy review of anti-trafficking projects funded by the European Commission
(2015-2016, Projektleitung: Professorin Sylvia Walby, Lancaster University; im deutschen Projektteam mit Prof. Karen A. Shire), Europäische Kommission.
Study on the gender dimension of trafficking in human beings
(2014-2015, Projektleitung: Professorin Sylvia Walby, Lancaster University; im deutschen Projektteam mit Prof. Karen A. Shire und Markus Tünte), Europäische Kommission.
Global Young Faculty III, Arbeitsgruppe „Anreizsysteme im Gesundheitswesen“
(2013-2015, von der Stiftung Mercator in Zusammenarbeit mit der Universitätsallianz Ruhr und unter Koordination des Mercator Research Center Ruhr geförderte interdisziplinäre Arbeitsgruppe von herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Metropole Ruhr).