Vertiefer-Exkursion Hochwasserrückhaltebecken Do.-Mengede
Vertieferexkursion Hochwasserrückhaltebecken Dortmund-Mengede
Am 7. Februar 2013 unternahm das Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft eine Vertiefer-Exkursion mit den Studenten des Kurses Wasserbau 5 „Operationelles Flussgebietsmanagement“ im Rahmen des Semesterprojekts zum Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Dortmund-Mengede unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. André Niemann. Das HRB ist z.Z. noch im Bau, sodass verschiedene Bauphasen beobachtet werden konnten, darunter die Erdbauarbeiten und die Errichtung der Hochwasserentlastung. Der Bau begann im November 2010 und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Das Projekt
Entlang der Emscher werden an verschiedenen Stellen Hochwasserschutzmaßnahmen errichtet. Eine dieser Maßnahmen ist das HRB in Dortmund-Mengede. Neben dem Gewässer wird beidseitig ein Becken erstellt. Es hat eine Auenähnliche Funktion, denn die Sohle liegt oberhalb der Wasseroberfläche bei Normalabfluss, sodass das Becken sich erst bei Hochwasserereignissen füllt.
Das Becken entsteht auf einer Grundfläche von 33 ha und kann bis zu 1,1 Mio. m³ Wasser speichern. Die mittlere Tiefe beträgt 5 bis 6 m. Damit das Wasser aus dem Becken wieder in die Emscher fließt befindet sich im Osten des HRB ein Auslassbauwerk. Dieses Bauwerk besteht aus vier Wehrfeldern, die durch Schütze geregelt werden können. Die mittleren Wehrfelder reichen bis zur Emscher-Sohle, durch sie fließt der Niedrigwasserabfuss ab. Bei Hochwasserereignissen erfolgt der Abfluss über alle Wehrfelder.
Die Sohle des Beckens wird so gestaltet, dass das Becken ökologisch und landwirtschaftlich in die Umgebung integriert wird. Die Dämme und das Auslassbauwerk werden für ein 100-jähriges Hochwasser bemessen.