Christian Reinhardt
© UME

Deutscher Krebspreis 2023

Christian Reinhardt ausgezeichnet

Der Deutsche Krebspreis 2023 in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ geht an Prof. Dr. Christian Reinhardt, Forscher an der Medizinischen Fakultät der UDE. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen der Genomstabilität und der Biologie von aggressiven Lymphomen auch „Lymphdrüsenkrebs“ genannt. Professor Reinhardt ist Direktor der Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation des Universitätsklinikums Essen.

Durch seine Grundlagenforschung im Bereich der Signalweiterleitungsprozesse der DNA-Schadensantwort (DNA Damage Response) hat Reinhardt dazu beigetragen, dass Krebserkrankungen besser verstanden und neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden, heißt es in der Erklärung der Jury.

Zudem hat der Essener Krebsexperte ein neues Syndrom beschrieben, das UBQLN4-Syndrom, und dessen Genetik aufgeklärt. Seine Daten zeigen, dass eine vermehrte Produktion des Proteins UBQLN4 bei Tumoren zu einer höheren Mutationsfrequenz beiträgt. Darüber hinaus führte seine Forschung zu präklinischen und klinischen Studien zur Wirksamkeit von Medikamententherapien für Patient:innen mit rezidivierter und refraktärer chronisch lymphatischer Leukämie. Mit seinem Wechsel nach Essen ruht ein neuer Forschungsschwerpunkt auf der Biologie der aggressiven Lymphome, für die er gemeinsam mit seinem Team neue, genetisch getriggerte Therapieoptionen entwickelt.

Der Deutsche Krebspreis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie und ist mit 7.500 Euro dotiert. Der Preis wird am 2. Juni in Berlin verliehen. Vergeben wird dieser jährlich in den Sparten „Klinische Forschung“, „Translationale Forschung“ und „Experimentelle Forschung“.

Weitere Informationen:
www.deutscher-krebspreis.de

Zurück