Praktikum I
Praktikum I - Orientierungspraktikum
Das erste Praktikum, auch Felderkundungspraktikum genannt, stellt für viele Studierende den ersten Kontakt mit der Berufswelt der Sozialen Arbeit dar. Es ist darauf ausgerichtet, ein grundlegendes Verständnis für die Vielfalt und Komplexität sozialer Arbeitsfelder zu vermitteln. Dabei geht es weniger um aktives Handeln als vielmehr ums Beobachten, Reflektieren und Begreifen. Studierende sollen lernen, die Lebenslagen von Menschen professionell wahrzunehmen und soziale Problemlagen zu erkennen.
Dauer
30 Tage als Blockpraktikum in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Fachsemester
Zielsetzung
- Einführung in die professionelle Praxis der Sozialen Arbeit
- Erste Auseinandersetzung mit institutionellen Rahmenbedingungen
- Wahrnehmung sozialer Problemlagen und Hilfesysteme
- Aufbau eines ersten Verständnisses für professionelle Rollen und Haltungen
Konkrete Inhalte und Lernfelder
Während des Praktikums geht es darum, zentrale Fragen der Sozialen Arbeit „vor Ort“ zu erleben: Wie sehen die Lebenslagen der Klient:innen aus? Welche Akteure sind in einem Hilfesystem beteiligt? Wie gestaltet sich das Zusammenspiel zwischen individueller Unterstützung und strukturellen Bedingungen?
Das Praktikum kann in verschiedenen Feldern absolviert werden, etwa in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in der Wohnungslosenhilfe, in der Straffälligenhilfe, in der Suchthilfe, in der Altenhilfe, in Stadtteilprojekten oder im Bereich Migration. Die Auswahl der Praktikumsstelle erfolgt in Eigenregie, wobei Studierende bei Bedarf von der Hochschule unterstützt werden.
Begleitung und Reflexion
Das Praktikum wird durch Seminare begleitet, in denen es Raum für Austausch und Reflexion gibt. Ziel ist es, das Erlebte zu kontextualisieren und gemeinsam mit Kommiliton:innen und Lehrenden zu besprechen. Zusätzlich ist ein schriftlicher Praktikumsbericht zu verfassen, der Beobachtungen, Analysen und persönliche Lernprozesse dokumentiert.