Wir verstehen die Jugend
Worum geht es?
Wie Jugendliche aufwachsen, welche Ziele sie für sich entwickeln und wie sie sich selbst, ihre Eltern und die Gesellschaft sehen – all dies unterliegt historischen Veränderungen. Zehn Jugendforscher/innen der UDE gehen der Frage nach, was sich in den vergangenen dreißig Jahren auf diesem Gebiet getan hat.
Etwa dies: Familienformen wurden vielfältiger, Bildung immer wichtiger, auch die Medien greifen immer stärker in den Alltag ein. Junge Frauen sind berufstätig, viele Menschen wachsen mehrsprachig auf und der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung schrumpft deutlich.
Welche Ziele sollen erreicht werden?
Wie nehmen die Jugendlichen dies selbst wahr? Das wollen die Forscher/innen genau wissen und rufen deshalb 12- bis 24-Jährige auf, ihre Sicht auf die Jugend, die Elterngeneration und die Zukunft zu schildern. Gefragt sind Texte, Bilder, Songs oder auch Videos, die auf http://www.jugendaufruf.de hochgeladen werden können. Bei einem ähnlichen Aufruf vor 30 Jahren wurden 12.000 Exponate eingesandt. Sie sollen mit den aktuellen Einsendungen verglichen werden.
Welcher Nutzen entsteht für die Menschen?
Wenn sich viele beteiligen, entsteht ein verlässliches Bild über die veränderten Bedingungen des Aufwachsens, und wie sich die Jugendlichen von heute ausdrücken oder auch selbst sehen. Dieses Wissen über die nachwachsende Generation und ihre Lebenswelten kann der Politik, Bildung und Erziehung wichtige Anstöße liefern. Nur wer jugendliche Positionen kennt, kann diese angemessen berücksichtigen. Die wissenschaftlichen Analysen und begleitenden Ausstellungen schaffen dazu die nötigen Voraussetzungen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Nicolle Pfaff, Institut für Pädagogik, Tel. 0201/183-2237,
nicolle.pfaff@uni-due.de
Prof. Dr. Martina Richter, Institut für Pädagogik, Tel. 0201/183-2957,
martina.richter@uni-due.de