DUEIT - Ausgabe 13 - Veranstaltungen
Start der dialogorientierten Workshop-Reihe zu Plagiaten und Plagiatsprävention.Plagstop.NRW
Im Rahmen des Verbundprojekts PlagStop.nrw werden Hochschulen in NRW zum Diskurs zu Plagiatserkennungssoftware, Entstehung von Plagiaten und Plagiatsprävention eingeladen. Ziel ist es, unterschiedliche Erfahrungen und Erfordernisse in diesen Bereichen zu identifizieren, zu konsolidieren und in das weitere Projektvorhaben einfließen zu lassen.
Der erste Workshop dieser Reihe fand am 17.05.2022 zum Thema "Erfahrungen und Bedarfe im Umgang mit Plagiatserkennungssoftware" statt.
Adressiert wurden Lehrende und Mitarbeitende, die sich mit der Implementierung und Nutzung von Plagiatserkennungssoftware befassen.
Bei Interesse an der Workshop-Reihe melden Sie sich bei Dr. Erhan Şimşek (erhan.simsek@uni-due.de).
6. E-Learning Netzwerktag
Ein vielfältiges Programm erwartete die knapp 100 Teilnehmenden des 6. E-Learning-Netzwerktages der Universität Duisburg-Essen (UDE) am 9. März 2022, moderiert von der E-Learning-Koordinatorin Marianne Wefelnberg. Die Tagung, die erneut komplett digital durchgeführt wurde, begann mit einer Keynote der Prorektorin für Studium und Lehre, Professorin Dr. Isabell van Ackeren. Anhand der Strategie zur Digitalisierung in Studium und Lehre zeigte sie die lange Historie und große thematische Bandbreite der UDE im Bereich der digitalgestützten Lehre auf. Gegen Ende ihres Beitrags verwies die Prorektorin, deren Amtszeit im April 2022 endete, auf die zukünftig zu erwartende „neue Präsenz“, die es „bewusst zu gestalten“ gelte. Dazu gehören neben der Gestaltung von Lehr-/Lernorten und –räumen eine offene Kultur des Teilens, gerade im Bereich der Lehre.
Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in zwei parallelen Sessions einen Einblick in aktuelle Projekte und Forschungen zu gewinnen. Im Workshop zu „Forschungsmethodenvermittlung goes online“ stellte Tina-Berith Schrader aus dem Verbundprojekt „Professionalisierung durch Vielfalt (ProViel)“ / „MethodenLab Qualitative Forschung“ E-Learning-Kurse zu qualitativen Forschungsmethoden vor. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden, welche Erfahrungen sie in der Onlinevermittlung von qualitativen Forschungsmethoden machten. Große Schwierigkeiten sahen sie in der fehlenden Motivation, die Inhalte zu bearbeiten und in der Informationsasymmetrie innerhalb der Lerngruppen. Die Erfahrungen der Teilnehmenden wurden gemeinsam reflektiert und verschiedene Lösungsansätze für die einzelnen Herausforderungen entwickelt.
Bei den Impulsvorträgen stellten Swantje Borukhovich-Weis, Jan Grey, Professorin Dr. Inga Gryl und Ewa Łączkowska aus dem Institut für Sachunterricht die Ergebnisse einer Studierendenbefragung zur Kommunikation mithilfe digitaler Interaktionstools vor.
Danach haben Studierende häufig Scheu davor, sich bei Lehrveranstaltungen an schriftlichen Diskussionen zu beteiligen. Begründet wird das u. a. mit der Angst, „falsche“ Fragen zu stellen, die dann von Lehrenden und Kommiliton:innen gelesen und dauerhaft aufrufbar sind.
In einem zweiten Beitrag kamen Studierende selber zu Wort. Im Rahmen des europäischen Universitätsnetzwerkes Aurora fand im Sommersemester 2021 eine gemeinsame digitale Lehrveranstaltung der UDE und der spanischen Universitat Rovira i Virgili (URV) statt. Alissa Hanisch (UDE), Antonia Koball (UDE), Carlotta Aupke (Studentin im Auslandssemster an der URV) und Carla Dominguez (URV) stellten das Ergebnis aus dem Seminar „The (Un) happinest Place on Earth: Theme Park Lit“ von Professor Dr. Florian Freitag (UDE) und John Style (URV) vor. Nach dem Konzept des Collaborative International Online Learning (COIL) erstellte die studentische Umstellung der ersten Clients auf das neue Commvault-System durchzuführen.
Ziel ist es, bis Ende des Jahres 2022 alle Sicherungs-Clients auf die neue Commvault-Infrastruktur umgestellt zu haben.
Umstellungsphase an der UDE
Im Rahmen des Umstellungsprozesses wird die Installation eines neuen Backup-Clients für Commvault auf den Endgeräten benötigt. Das betrifft auch alle an der UDE genutzten Endgeräte. Die Bereitstellung der Clients erfolgt zentral, begleitend werden entsprechende Installations-Anleitungen bereitgestellt.
In der Übergangsphase werden die alten Backups aus dem IBM-Spectrum Projekt (ehemals TSM) für 120 Tage ab dem letzten Backup vorgehalten. Parallel erfolgt der Wechsel auf die Commvault-Backups. Die neuen Backup-Daten werden ab dem Zeitpunkt der Einrichtung der Client-Software in die Commvault-Infrastruktur gesichert.
Für die Überprüfung und Anpassung von Backup-Jobs sowie die eigenständige Initiierung von Restore-Jobs wird eine moderne Weboberfläche zur Verfügung gestellt.
Zur Unterstützung in der Umstellungsphase steht ein vom Hersteller Commvault geschultes Team für Fragen bereit.
Die Aufzeichnung des Vortrags „Digitalisierung in Studium und Lehre miteinander und zukunftsoffen gestalten - Strategielinien der UDE im Rück- und Ausblick“ von Professorin van Ackeren und die Poster der vorgestellten Projekte können auf der E-Learning-Webseite der UDE aufgerufen werden.
Landesweiter Kick-Off des Projektes IDM.NRW
Am 17. Februar 2022 fand der landesweite Kick-Off für das Projekt Föderiertes Identity Management.nrw (IDM.nrw) statt. Ziel des Kick-Offs waren die Vermittlung des Projektziels sowie das Wecken von Interesse bei den Kick-Off-Teilnehmenden.
Neben Fachexpert:innen aus dem Bereich Identity Management waren auch interessierte Kolleg:innen der Hochschulen in NRW und weiteren nahestehenden Einrichtungen, wie Beteiligte von KDU.NRW und DH.NRW, unter den Teilnehmenden.
Der Kick-Off startete mit der Präsentation des Projektziels. Mithilfe von Breakoutsessions konnte in kleinen Gruppen auf Fragen und Diskussionspunkte eingegangen werden. Von den Universitäten in Bonn und Gießen gab es bereits Angebote zur Unterstützung in den Bereichen Attribute und zentrale Personengruppen. Auch weitere Teilnehmer:innen zeigten an diesen Arbeitspaketen ein besonderes Interesse.
Darüber hinaus informierte das Konsortium über die bislang erzielten Ergebnisse in den Arbeitspaketen sowie die nächsten Schritte. Neben Ergebnissen zu gemeinsamen Attributen, zentralen Personengruppen und Evaluierung von Technologien wurde auch die NRW-Subföderation innerhalb der Authentifikations- und Autorisierungs-Infrastruktur des Deutschen Forschungsnetzes (DFN-AAI) genauer vorgestellt.
Durch die in den Arbeitspaketen erarbeiteten NRW-Standards soll eine Grundlage geschaffen werden, die die künftigen Serviceanbindungen wesentlich erleichtern. Identitätsprovider werden nicht mehr mit jedem einzelnen Service individuelle Vereinbarungen treffen müssen. Vielmehr wird der Service an die Föderation angebunden, wodurch direkt die Voraussetzung für die Nutzung des Service an den Hochschulen ermöglicht wird. Im Anschluss an den Workshop konnte das Konsortium bereits alle relevanten Anforderungen für die Gründung abschließen.
Das Interesse am Projekt war deutlich zu erkennen. In positiv angeregten Diskussionsrunden konnten Fragen beantwortet und wertvolle Erkenntnisse für den weiteren Projektverlauf mitgenommen werden. Unter anderem wurde ein verstärktes Interesse an nicht-webbasierten Use Cases genannt. Hierauf wird im nächsten landesweiten Workshop ein Fokus gelegt.
Im nächsten Schritt werden die Arbeitspakete weiter bearbeitet und die Kooperation mit dem Projekt bwIDM2 des KIT in Baden-Württemberg, welches ebenfalls an einem föderierten Identity Management arbeitet, intensiviert. Die (Zwischen-) Ergebnisse werden im nächsten Landesweiten Workshop in Q3 2022 vorgestellt.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Webseite idm.dh.nrw.
Vision Future Net
Am 17.05.2022 fand die diesjährige Vision-Veranstaltung des ZIM unter dem Titel „Vision Future Net“ statt. Mit der nunmehr siebten Veranstaltung, die das ZIM jedes Jahr gemeinsam mit der magellan netzwerke GmbH ausrichtet, hat sich die Vision fest in der Hochschullandschaft etabliert.
Über 100 Teilnehmer:innen aus Hochschulen von Kiel bis Konstanz tauschten sich zum Thema Netze der Zukunft aus.
Die Daten-Netzwerke der Hochschulen verändern sich stetig. Auf der einen Seite sind da die an sie gestellten Anforderungen: Forschungsdatenmanagement, steigende Bandbreiten, immer mehr Teilnehmer:innen - oder allgemein das Thema Digitalisierung.
Auf der anderen Seite verändern sie sich aber auch im Einklang mit der fortschreitenden Entwicklung der Technik. Hochschulen sind hier immer wieder Treiber, Entwickler oder Technologiepartner. Es werden Standards entwickelt und neue Techniken wie 5G oder Wi-Fi 6 werden zum Teil flächendeckend ausgerollt.
Im Rahmen der Veranstaltung beleuchteten Firmenvorträge die Themen 5G, Netzwerkmanagement oder Macro-Segmentierung und gingen auch auf die IT-Sicherheit ein. In einem Gastvortrag der RWTH Aachen wurde zudem der Aufbau eines 5G-Campus-Netzes beleuchtet. Die Stadt Duisburg wiederum entwickelt die Vision einer Smart City. Das Smart City Innovation Center der DVV stellte interessante Use-Cases sowie die Entwicklung von smarten Quartieren vor. Den Abschluss bildete wieder ein Vortrag des Cybersicherheitsexperten Herrn Kozok.
Zum dritten Mal fand die Veranstaltung pandemiebedingt virtuell statt. Auch wenn im Chat interessante Fragen gestellt wurden, konnten diese den persönlichen Kontakt doch nicht vollständig ersetzen. So bleibt die Hoffnung, dass die Veranstaltung in 2023 wieder in Präsenz erfolgen kann und der direkte Austausch so wieder ermöglicht wird.
Treffen der Arbeitsgruppe Extended Reality Learning
Am 17. März traf sich erneut die AG Extended Reality Learning, um sich unter dem Oberbegriff der Extended Reality (XR) über Augmented- (AR), Mixed- und Virtual-Reality(-VR)-Technologien im Bildungsbereich auszutauschen.
Im Rahmen des virtuellen Treffens stellte Prof. Dr. David Wiesche als neues Mitglied der AG aktuelle Projekte und Schwerpunkte seiner Forschungsgruppe „Digitales Lehren und Lernen im Schulkontext“ vor.
Des Weiteren berichtete Miriam Mulders (Learning Lab, Prof. Dr. Kerres) über ihr Promotionsvorhaben „Lernprozesse in VR“, wobei auch ausgewählte Studienergebnisse präsentiert wurden. Abschließend stellte Mirco Zick den aktuellen Stand zum Kooperationsvorhaben „Augmented Learning“ im Sinne einer an der UDE entwickelten Augmented-Reality-App vor. Dabei handelt es sich um eine maßgeblich vom Zentrum für Informations- und Mediendienste (ZIM) entwickelte App für Android und iOS, bei deren Realisierung auch diverse Fachbereiche involviert sind. Eine kürzlich veröffentlichte Demoversion steht auf der zugehörigen Serviceseite des ZIM zur Verfügung.
Die Mitglieder der AG werden sich in diesem Jahr auch aktiv an der Workshopreihe „Digitalisierung in Studium und Lehre“, welche von der E-Learning-Allianz durchgeführt wird, beteiligen. Weitere Informationen hierzu werden zeitnah auf der Webseite der AG XR-Learning bekannt gegeben. Dort finden sich auch weitere Informationen zur AG sowie ausgewählte Projekte und Publikationen ihrer Mitglieder.
Eine Mitgliedschaft steht allen Angehörigen der UDE offen.
Nicht nur lokal, sondern auch landesweit ist die Arbeitsgruppe aktiv. So wurde, Anfang April 2022, erfolgreich die Beantragung einer assoziierten Partnerschaft zwischen der UDE und dem DH.NRW-Projekt figments.nrw initiiert. Figments.nrw beschreibt hierbei ein Teilprojekt von AR/VR.nrw, bei dem es um die kooperative Verankerung von AR- und VR-Technologie in der Hochschullehre geht. Sobald hier das weitere Vorgehen zwischen den beteiligten Einrichtungen abgestimmt ist, wird die AG weitere Informationen veröffentlichen.
The Spirit of Aurora
Vom 10. bis 12. Mai 2022 fand das jährliche Treffen der Aurora Universitäten in Innsbruck statt.
Aurora ist ein Netzwerk aus neun europäischen Universitäten. Die Universitäten arbeiten zusammen an vier “Key Priorities”:
• Innovation in Teaching and Learning,
• Societal Impact and Relevance of Research (SIRR),
• Students und
• Diversity.
Seit 2020 wird Aurora auch als European University Network gefördert. Weitere Informationen zu Aurora finden Sie unter aurora-universities.eu/
In Innsbruck wurde u. a. die Analyse von Forschungspublikationen mit Bezug zu den nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen weiter vorangetrieben. Ein Research Dashboard kategorisiert Publikationen anhand der 17 SDG. Zum Research Dashboard geht es unter: bit.ly/3NwCeHv
Kürzlich neu etabliert wurde eine Zusammenarbeit mit OpenAire Initiative, die sich der Förderung von OpenScience verschrieben hat. Informationen zu dieser Kooperation gibt es hier: bit.ly/3u7i3JF
Kurzbericht aus dem Arbeitskreis WEB des ZKI
Am 10.03.2022 tagte der Arbeitskreis Web des ZKI virtuell an der UDE. Über 60 Teilnehmer:innen aus dem ganzen Bundesgebiet tauschten sich über aktuelle Themen aus den Gebieten App und Web aus.
Qualitätsmanagement oder Dunkelmodus bei Webseiten war ebenso Thema wie ein Praxisbericht zum Webrelaunch für 900 Projekte.
Das ZIM stellte das Landesprojekt Campus-App.nrw vor. Auch wenn das Treffen virtuell war, blieb über drei Diskussionsrunden Zeit, sich übergreifend auszutauschen.