Geisteswissenschaften
Zwischen Hörsaal und Inverted Classroom: Lehrende und Lernende zueinander bringen
Die in der Studieneingangsphase besonders wünschenswerte Betreuung der Studierenden ist in der Vorlesung durch die besonders im Wintersemester hohe Anzahl Studierender erschwert bzw. kaum möglich. Da leider die in der Studieneingangsphase wünschenswerten fach- und vorlesungsbezogenen Tutorien aus Fachmitteln nicht mehr finanzierbar sind, ist ein Betreuungsdefizit, gerade bei Studierenden aus nicht-akademischem familiärem Hintergrund, aufzufangen. Gänzlich unbegleitet ist die gerade zum Studienbeginn ungewohnte und aufwändige Selbstorganisation nur schwer umzusetzen. Händisch zu korrigierende Tests, die helfen könnten den Lernstand besser einzuschätzen, können unter o. g. Bedingungen nicht durchgeführt werden. Es ist nicht nachprüfbar, wer die Literatur zur jeweiligen Sitzung überhaupt gelesen hat, die Vorlesung muss daher häufig erst einmal den eigentlich vorausgesetzten Wissensstand herstellen. Wir erfahren durch die hohe Anzahl Studierender einen großen organisatorischen Mehraufwand bei der Planung und Durchführung von Klausuren.
Durch E-Learning sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, ihren Lernfortschritt selbst besser einschätzen zu können (z. B. durch automatisierte Tests), der Kontakt zu den Lehrenden soll vereinfacht werden (z. B. durch ein anonymes Forum auf Moodle). Der organisatorische Aufwand der Lehrenden soll auf ein zu bewältigendes Maß reduziert werden und wir hoffen, durch E-Learning ein individuelleres Lernen ermöglichen zu können.