Berufsexkursion Steag 2017
16. August Steag GmbH 2017
Wie gewinnen Studierende den besten Einblick in die für sie relevanten Berufsbilder? Indem sie aus der Nähe erleben, wie der Arbeitsalltag im jeweiligen Job wirklich aussieht! Das ist die Idee hinter dem Mentoring-Format "Berufsexkursionen" für Studierende der Geisteswissenschaften, die angehende GeisteswissenschaftlerInnen direkt in die Unternehmen führen.
Am Mittwoch, den 16. August 2017 unternahm eine Mentoring-Gruppe aus fünf Studierenden ihre erste Berufsexkursion zur Steag GmbH in Essen. Dort war die Gruppe am Vormittag mit Dr. Jürgen Fröhlich verabredet, dem Pressesprecher des Unternehmens (rechts im Bild), verabredet. Die Studierenden sollten Einblicke in den Berufsalltag des Pressesprechers und den damit verknüpften Bereich der Unternehmenskommunikation gewinnen – ein Berufsfeld, das von vielen GeisteswissenschaftlerInnen angestrebt wird.
Jürgen Fröhlich hat an der UDE Germanistik und Philosophie studiert und zur Geschichte der Rhetorik promoviert. Als Alumnus unserer Fakultät war er besonders gerne bereit, die Studierenden mitzunehmen. Er gewährte Einblicke in die Kommunikationsstrategie des Unternehmens und beleuchtete im Detail seine Aufgabenbereiche: Er tritt vor die Presse und kommentiert Ereignisse, er inszeniert medienrelevante Aktionen, wie zum Beispiel Führungen durch Kraftwerke, schreibt und prüft Pressemitteilungen und vieles mehr. Dabei muss er immer die Außenwirkung des Unternehmens im Blick halten. Der Kern seiner Aufgabe ist es, auch die eher schlechten Nachrichten positiv zu verkaufen – gute Krisenkommunikation steht im Vordergrund. Ein Blick in seinen Terminkalender macht deutlich, dass das kein Nine-to-five-Job ist, dafür aber sehr vielschichtig und abwechslungsreich.
Abschließend beantwortete Jürgen Fröhlich den Studierenden noch einige Fragen und gab ihnen praxisnahe Empfehlungen für den Berufseinstieg mit. Ob sein Studium der Geisteswissenschaften ihn gut auf seine Aufgaben als Pressesprecher vorbereitet hat? Definitiv! Alle Grundlagen für seinen Karriereweg wurden im Studium gelegt – deswegen würde er sich immer wieder für die Geisteswissenschaften entscheiden. Außerdem betonte er: "Wenn man gut ist, und das, was man macht, mit Freude macht, dann geht immer irgendwo eine Tür auf!" Für die Studierenden war es ein motivierender, aufschlussreicher Vormittag und eine gute Gelegenheit, sich konkreter mit der Zeit nach dem eigenen Studienabschluss auseinanderzusetzen.