Publikationen
Gendersensitive Gestaltung von Lernmedien und Mediendidaktik von den Ursachen für ihre Notwendigkeit zu konkreten Checklisten
AutorIn
Schinzel, Britta; Ruiz Ben, Esther
Jahr
2002
Untertitel
BMBF-Workshop Berlin zu „Gender Mainstreaming in der beruflichen Bildung: Anforderungen an Medienpädagogik und Medienentwicklung“
Typ der Publikation
Paper
Schlagworte
Vorgehensmodelle, Lernmedien
Internetseite
mod.iig.uni-freiburg.de/cms/fileadmin/publikationen/users/schinzel/publikationen/Info%2BGesell/PS/BMBFGenderNM.pdf
Datum des letzten Aufrufs
27.02.2008
Abstract
Vorgehensmodelle für die Entwicklung Internet- und Computer-mediierter Lehre und entsprechender Lernmedien existieren bisher noch nicht, geschweige denn solche für die Entwicklung gendersensitiver e-Lehre. Auch eine Grundlagenforschung zur Bestimmung von Kategorien, die eine gendersensitive Auswahl und entsprechenden Gebrauch von neuen Medien auf Lernplattformen ermöglichen würde, fehlt bisher. Nur auf der Ebene der Mediendidaktik gibt es Empfehlungen, wie die neuen Medien konstruktiv und innovativ zum Lehren und Lernen genutzt werden können und worauf dabei zu achten ist, damit dies für alle unschädlich geschieht. Dennoch gibt es eine Ausgangsbasis an Erkenntnissen, die sicherlich vorteilhaft für die Gestaltung gendersensitiver e-Lehre genutzt werden kann: einerseits sollte auf die Genderforschung in Informatik und IKT zurückgegriffen werden, andererseits auf eine Mediendidaktik, die Kontext, also „Diversität“ von Medienbiographien, Lernstilen und Lernzielen berücksichtigt.
Damit sollen hier Elemente für eine gendersensitiver Gestaltung und Nutzung neuer Medien zusammengetragen und eine Kategorisierung in Gestalt von Checklisten versucht werden. Zunächst werden allgemeine Ergebnisse zu Gender und Neuen Medien dargestellt, dann eine Mediendidaktik für „Diversity“, um daraus Ansätze für eine gendersensitive Gestaltung des Lernens mit Neuen Medien zu finden. Diese Ansätze beziehen sich auf die Diversität der Medienbiographien der Zielgruppen, die zu vermittelnden Inhalte und ihre medialen Repräsentationen, den Zugang zu Informationen, die medial vermittelte Kommunikation und Kooperation, die Gestaltung der Neuen Medien selbst und die alles verbindende Mediendidaktik. Der Text versteht sich als Steinbruch, aus dem je nach Bedarf Teile herausgebrochen und für die Entwicklung von e-Lehre benutzt werden können.