Publikationen
Mathematics, Gender and Research
AutorIn
Fennema, Elizabeth
Jahr
1996
Ort
Dordrecht
Typ der Publikation
Journal
Schlagworte
Mathematik, Didaktik
Abstract
Elizabeth Fennema erläutert in ihrem Buch „Mathematics, Gender and Research“, warum der Rückstand im mathematischen Lernen und die negative Einstellung zur Mathematik Frauen daran hindern, Gleichberechtigung mit den Männern zu erreichen. Mathematik wird als "critical filter" für den erfolgreichen Einstieg in viele - gut/besser bezahlte - Berufe betrachtet. Aber nicht nur die ökonomische Sicherung spielt für Fennema eine wichtige Rolle. Sie betont darüber hinaus den Stellenwert, den die Mathematik in unserer Kultur hat: „Mathematics is a unique product of human culture. Permitting females to understand this culture is important both for their own appreciation of the beauty of mathematics and the transmission of this culture to further generations.“ Frauen wurden lange Zeit daran gehindert, sich an diesem kulturellen Prozess zu beteiligen. So hat sich eine Fachkultur herausgebildet, in der kommunikative und kooperative Arbeitsformen wenig Raum haben. Diese männlich geprägte Fachkultur trägt wieder dazu bei, dass Frauen sich mit Mathematik häufig nicht identifizieren können und deshalb – trotz formal gleicher Zugangsmöglichkeiten – seltener als Männer mathematikbezogene Ausbildungen wählen.