Die neue Frauenbewegung in Deutschland

AutorIn
Lenz, Ilse (Hg.)

Jahr
2008

Untertitel
Abschied vom kleinen Unterschied. Eine Quellensammlung.

Ort
Wiesbaden

Typ der Publikation
Edited Volume

Schlagworte
Frauenbewegung, Arbeit, Bildung, Politik, Sexualität

Abstract
„40 Jahre ist es her, dass die „Neuen Frauenbewegungen“ aufkamen, aber ihre Geschichte ist noch nicht geschrieben, ihre Vielgestaltigkeit und ihre Erfolge sind der Öffentlichkeit nicht bewusst. Das heutige Bild scheint in den 1970er Jahre festgefroren zu sein“, so Ilse Lenz, die Herausgeberin der nun erschienen umfangreichen Quellensammlung. Der Band stellt die wichtigsten Quellen und Debatten der Neuen Frauenbewegungen in Deutschland vor. So fasst er die Debatten um Geschlecht und Arbeit, Bildung, Politik und Sexualität zusammen. Die vielfältigen Stimmen der Mütter, der Migrantinnen, der Lesben werden wiedergegeben. Auch werden die Veränderungen der Frauenbewegungen im Kontext der deutschen Vereinigung und der Globalisierung nachgezeichnet. 12 Der Band ist nach den Themen der Frauenbewegungen und nach ihren Entwicklungsphasen gegliedert. Diese verlaufen in vier Stufen: Der Phase der Bewusstwerdung und Artikulation (1968 bis 1975) schließt sich die Phase der Pluralisierung und Konsolidierung an (1976 bis 1980). Teilbewegungen und eine umgrenzte Öffentlichkeit in Form von Zeitschriften, Projekten und Veranstaltungen bilden sich heraus. Es folgt die Phase der Professionalisierung und Integration (1980 bis 1989). In dieser Phase wird Gleichstellung zum Berufsfeld. Frauenbewegungen werden in Kirchen, Gewerkschaften und politische Parteien integriert. Zwischen 1989 und 2000 findet eine Internationalisierung, Vereinigung und Neuorientierung statt, nicht zuletzt getragen von der deutschen Wiedervereinigung. Frauenanliegen rücken aus dem Fokus und machen Geschlechterfragen Platz. Gender Mainstreaming wird als EURechtsnorm verankert.

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