Publikationen
Der Einsatz des Lebens
AutorIn
Deuber-Mankowsky, Astrid; Christoph F. E. Holzhey; Anja Michaelsen (Hg.)
Jahr
2009
Untertitel
Lebenswissen, Medialisierung, Geschlecht
Ort
Berlin
Typ der Publikation
Edited Volume
Schlagworte
Biomedizin, Lebenswissenschaften
Abstract
Die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen, die sich aus dem Einsatz von
biomedizinischen und biotechnischen Verfahren, von lebenswissenschaftlich generierten
Fakten, Bildern und Wissensbeständen in diverse Öffentlichkeiten und in den
gelebten Alltag ergeben, sind seit längerem Thema von geistes- und kulturwissenschaftlicher
Forschung.
Wenig untersucht ist bisher jedoch die Frage, wie sich das kulturwissenschaftliche
Wissen im Zuge dieser Veränderungen und ihrer diskursiven Bedingungen selbst
modifiziert und sich durch seine eigene Thematisierung des Lebens und des Körpers
selbst an einer umfassenden „lebenswissenschaftlichen Wende“ beteiligt. Dieser
Prozess zeigt sich in einem veränderten Verständnis der Arbeit, der Produktion, aber
auch der Reproduktion, der Verwandtschaftsbeziehungen, der Familie, des lebendigen
Körpers, der Sexualität und des Geschlechts. Doch wie wird diese Veränderung auf methodologischer Ebene reflektiert? Wie wird die Verwischung der Grenzen zwischen
Tod und Leben in den Gebrauch dieser Begriffe bei der Produktion kulturwissenschaftlichen
Wissens etwa in der Psychoanalyse, oder in der Film- und Medienwissenschaft
integriert?