Publikationen
Bildungsintentionen und Entscheidungsprozesse
AutorIn
Lörz, Markus ; Heiko Quast; Andreas Woisch
Jahr
2011
Untertitel
Studienberechtigte 2010 ein halbes Jahr vor Schulabgang
in
HIS: Forum Hochschule 14 | 2011
Typ der Publikation
Paper
Schlagworte
Hochschulzugangsberechtigung, Schülerpräferenzen, Studienfach, Berufsausbildung, Geschlecht
Internetseite
http://www.his.de/pdf/pub_fh/fh-201114.pdf
Datum des letzten Aufrufs
19.10.2011
Abstract
Umfrage des HIS-Instituts für Hochschulforschung
im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), durchgeführt
unter 30.000 SchülerInnen im Dezember 2009, ein halbes Jahr vor ihrem Schulabschluss.
Trotz insgesamt gestiegener Studierbereitschaft neigen Frauen nach wie vor seltener zu einem Hochschulstudium als Männer (75 % vs. 79 %). Zurückzuführen sei dies u.a. darauf dass sich Frauen von einem Studium geringere Bildungserträge versprechen, dass sie sich trotz oftmals sehr guter schulischer Leistungen seltener ein Studium zutrauen. Außerdem lassen sie sich stärker von den Kosten eines Studiums verunsichern.
Außerdem erwarten viele Eltern eher von Schülern als von Schülerinnen die Aufnahme eines Studiums, was sich darüber hinaus auf die Studierneigung der Schülerinnen eher negativ auswirkt.
Die Renner unter den Studiengängen waren ein halbes Jahr vor Schulabgang die Wirtschaftswissenschaften
und Lehramtsstudiengänge (jeweils 7 % aller angehenden Studienberechtigten). Die Wahl der Studienrichtung ist meist aber eine von Interessen und Neigungen geleitete Entscheidung, weniger von NCs.
Während Schüler deutlich stärker zu den ingenieur- und naturwissenschaftlichen
Studienrichtungen tendieren, möchten Schülerinnen häufiger ein Lehramts- oder ein sozialwissenschaftliches
Studium beginnen. Die Analyse der Daten macht deutlich, dass die unterschiedlichen Fächerpräferenzen auch aus der unterschiedlichen Einschätzung
ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten resultieren.
Quelle: CEWS