Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Migrationshintergrund

AutorIn
Löther, Andrea

Jahr
2012

in
die hochschule 1/2012

Typ der Publikation
Journal

Schlagworte
Migrationshintergrund, Wissenschaft, Definition und Operationalisierung eines Begriffs, Sekundäranalyse

Internetseite
http://www.ssoar.info/ssoar/files/2012/1098/loether_migrationshintergrund_hochschule-1-2012.pdf

Datum des letzten Aufrufs
05.07.2012

Abstract
Eine Sekundäranalyse einer Befragung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an 19 Universitäten aus dem Jahr 2008 ermöglicht erstmals eine quantitative Studie zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Migrationshintergrund. Danach haben 13 Prozent der befragten WissenschaftlerInnen einen Migrationshintergrund, ein Anteil, der im Vergleich mit Angaben von Mikrozensus und Hochschulstatistik als unterschätzt anzusehen ist. Die Untersuchung der beruflichen Situation und deren subjektive Bewertung macht deutlich, dass Wissenschaftler/innen mit Migrationshintergrund keine homogene Gruppe sind, sondern sowohl Geschlechterunterschiede als auch Unterschiede nach dem Migrationsstatus bestehen. Der Frauenanteil ist unter den WissenschaftlerInnen mit Migrationshintergrund deutlich höher als unter denjenigen ohne Migrationshintergrund. Gleichwohl kumulieren sie Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts und aufgrund des Migrationshintergrunds. Zugewanderte ausländische Wissenschaftler/innen bilden die größte Teilgruppe, die die internationale Mobilität als Ressource nutzen kann. Trotz der Heterogenität innerhalb der Gruppe der WissenschaftlerInnen mit Migrationshintergrund zeigen sich übergreifende Benachteiligungen. So erwies sich der Migrationshintergrund insbesondere als unabhängige Wirkungsgröße, der die Chance auf eine unbefristete Beschäftigung verkleinert.

Bitte benutzen Sie die BROWSER-TASTE OBEN LINKS
um zur Literaturübersicht ZURÜCK zu gelangen.