Diskriminierung jenseits der Kategorien: Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen

​​Dr. Thorsten Schlee leitet die Forschungsgruppe (Flucht-) Migration und Sozialpolitik und ist am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Nach seinem Studium der Politikwissenschaft und Geschichte arbeitete, forschte und lehrte er unter anderem als pädagogischer Mitarbeiter mit jungen Erwachsenen im Übergang Schule-Beruf, als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen, an der Hochschule Düsseldorf und an der Technischen Hochschule Köln. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit Fragen politischer und wissenschaftstheoretischer Repräsentation. Er forschte zudem in Projekten zur sozialräumlichen Koordination sozialer Dienstleistungen sowie zu Vernetzungsstrategien im Übergang Schule-Beruf. In seinem laufenden Projekt erforscht er, wie migrationspolitische und sozialpolitische Akteure auf lokaler Ebene Fluchtpolitik ausgestalten und wie die lokalen Sozialpolitiken auf Geflüchtete wirken. Ein besonderes Interesse gilt dabei dem Spannungsverhältnis von Migrationssteuerung und Sozialpolitik auf lokaler Ebene wie auch der Rolle von Migrantenorganisationen bei der Koproduktion lokaler Sozialpolitik.

Kontakt

Dr. Polina Manolova ist seit Juni 2023 in der Forschungsabteilung "Arbeitsmarkt - Integration - Mobilität" des Instituts für Arbeit und Qualifikation tätig und arbeitet derzeit als Postdoktorandin im Projekt "Diskriminierungsjenseits der Kategorien: Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen" (DjeKa). Sie ist Soziologin und Ethnografin und interessiert sich für urbane Migration, Grenzregime, die Arbeitsausbeutung von Migrant*innen mit dem Schwerpunkt Subunternehmertum sowie für Formen des migrantischen Widerstands und der Mobilisierung. Bevor sie zum IAQ kam, arbeitete sie als Postdoktorandin an der Universität Tübingen, wo sie Technologien der urbanen Governance von rassifizierten Migrantengruppen in segregierten Stadtteilen in Deutschland untersuchte. Sie unterrichtete Kurse zu den Themen Migrationspolitik, Migrationsmanagement und Grenzen im EU-Kontext sowie globale Ungleichheiten auf Bachelor- und Master-Niveau unterrichtet. Sie hat Feldforschung in Großbritannien, Bulgarien und Deutschland betrieben. Sie ist Mitbegründerin des G-TÜRN (Tübingen Global Urbanities Research Network) einem Forschungsnetzwerk, das globale Urbanität aus einer interdisziplinären Perspektive erforscht, und Mitleiterin zweier von der British Academy geförderter Projekte, die sich mit der Solidarität von Migranten und den Widerstandsstrategien osteuropäischer Migranten beschäftigen.

Kontakt

Lena Wiese (M.A.) ist interdisziplinäre Stadt- und Migrationsforscherin und hat das Studium der Soziologie, Sozialpsychologie, Politikwissenschaften und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum (Bachelor) und der Migrationsforschung in Osnabrück (Master) abgeschlossen. Von Mai 2018 bis Oktober 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essen in dem DfG-geförderten Projekt „Aneignungskonkflikte in mischungsorientierten Stadtentwicklungsprojekten“. Zudem hat sie sich in ihrer explorativen Masterarbeit mit ultranationalistischen Frauen bei den Grauen Wölfen beschäftigt. Seit Juni 2023 arbeitet sie in der Forschungsabteilung "Arbeitsmarkt - Integration - Mobilität" des Instituts für Arbeit und Qualifikation im Projekt "Diskriminierungsjenseits der Kategorien: Erfahrungen osteuropäischer Einwanderer in urbanen Sozialräumen" (DjeKa).

Kontakt