MentiZin
MentiZin richtet sich an Studierende im ersten Semester ihres Medizinstudiums. Ziel ist es, den Studierenden einen Rahmen zu geben, in dem sie sich über das Medizinstudium und vieles Weitere austauschen können. Dies geschieht in regelmäßig organisierten Treffen zwischen einem Mentoring-Tutor und 6-8 weiteren Studierenden. An der Medizinischen Fakultät hat sich ein Peer-Mentoring etabliert, d.h. die Tutoren sind Medizinstudierende aus höheren Semestern.
Dieses Mentoring-Konzept bewährt sich bereits seit dem Wintersemester 2011/12 und wird fortlaufend weitergeführt!
Wer gehört zu meiner Mentoring-Gruppe?
Welche Vorteile habe ich von dem Programm?
Wie oft finden solche Treffen statt? Für wie lange?
Was ist, wenn ich mich doch nicht mit meiner Mentoring-Gruppe oder meinem Mentoring-Tutor verstehe?
Die Themen, die besprochen werden, sind für mich nicht die richtigen. Was kann ich tun?
Was ist Mentoring?
Mit der ersten Mentorenschaft in der griechischen Mythologie, wonach Odysee von Homer seinen Freund, den Gelehrten Mentor, in seiner Abwesenheit mit der Erziehung seines Nachkommens Telemachus betraut, wird der Name „Mentor“ zum Begriff für eine geachtete und gebildete Person, die eine jüngere und wenig erfahrene Person begleitet und berät.
Seither wird die Mentoring-Tradition in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, vor allem auch in formalen Mentoring-Programmen in der Wissenschaft und Wirtschaft, aufgegriffen.
Eine relativ weit gefasste Definition von Mentoring lautet:
„Eine (berufs)erfahrene und meist ältere Person (Mentor) bietet einer jüngeren Person (Mentee) hierarchieübergreifend Unterstützung, Beratung, Zugang zu Netzwerken und informellen Informationen und begleitet sie so für einen Zeitraum in ihrem (beruflichen) Werdegang“ (Popoff 2005: 43).
Wie viele Kommilitonen kennen Sie aus Ihrem Semester? Wie viele eins drüber? Und zwei weiter? Wie viel Prozent sind das von aktuell 1.660 Medizinstudierenden an der UDE?
Ist doch eigentlich schade! Unsere Erfahrung zeigt, dass sich das im Laufe des Studiums nicht ändert. Dabei gibt es in dem doch oft recht schematisch ablaufenden Studium immer wieder Personen, die die eigenen Hürden eben erst überwunden haben oder in einer ähnlichen Situation sind, wie Sie selbst. Was fehlt, ist eine Mentoringkultur, die die passenden Leute zusammenbringt. Das würden wir gerne unterstützen.
In so genannten Mentoring-Tutorien mit einem erfahrenen Medizinstudierenden und etwa fünf weiteren Studienanfängern wollen wir Ihnen den Einstieg in das Medizinstudium erleichtern.
Die Tutorien sind dafür da, dass Sie die Fragen stellen können, die Ihnen zum Studienbeginn auf den Lippen brennen. Antworten erhalten Sie von erfahrenen Studierenden, die Ihr Anliegen ernst nehmen und nachvollziehen können.
Oft helfen auch die Antworten von anderen Studierenden in der gleichen Situation weiter. Deswegen sind Sie mit Ihrem Mentoring-Tutor nicht alleine sondern mit anderen Studierenden in einer Mentoring-Gruppe.
Mentoring-Tutoren sind Medizinstudierende höherer Semester, die sich Zeit für Sie nehmen und Sie im ersten Semester begleiten. Dabei werden die Tutoren zwar nicht Antworten auf alle Ihre Fragen haben, werden aber in den meisten Fällen vor ihrem Erfahrungshintergrund antworten können.
Wer gehört zu meiner Mentoring-Gruppe?
Deine Mentoring-Gruppe umfasst etwa fünf weitere Mentees (Studierende im 1. vorklinischen Semester) und einen Mentoring-Tutor.
Welche Vorteile habe ich von dem Programm?
- Sie erhalten einen erfahrenen Ansprechpartner innerhalb der Studierendenschaft, der sich persönlich Ihrer Fragen und Anliegen annimmt.
- Die Mentoring-Gruppe gibt Ihnen die Gelegenheit, sich mit Kommilitonen zu vernetzen, die in einer ähnlichen Situation sind wie Sie selbst.
- Idealerweise könnte der Mentoring-Tutor Ihnen ein Vorbild sein – durch wenige Jahre Vorsprung im Medizinstudium. Er könnte Ihnen helfen, eigene Ziele zu definieren und zu erreichen.
Ihre Aufgabe ist es, Fragen zu stellen! Die Mentoring-Tutoren bemühen sich, Ihnen eine Orientierungshilfe für das Medizinstudium zu sein, können allerdings nur Antworten auf Fragen geben, die gestellt werden.
Formal sind fünf Treffen im Wintersemester – sowohl in der Vorlesungszeit als auch in der vorlesungsfreien Zeit – mit Ihrer Mentoring-Gruppe und Ihrem Mentoring-Tutor vorgesehen. Darüber hinaus können Sie natürlich gerne weitere Möglichkeiten nutzen. Ob Sie eine Lerngruppe bilden, ein Fußballturnier für das Semester auf die Beine stellen, sich für einen Gruppenraum zum Lernen einsetzt oder eben nichts tut, bleibt Ihnen überlassen. Unterstützung bietet Ihnen in jedem Fall Euer Mentoring-Tutor sowie die Mentoring-Koordination.
Für diese Frage gibt es eine eigene Seite.
Wie oft finden solche Treffen statt? Für wie lange?
Formal sind fünf Treffen mit Ihrer Mentoring-Gruppe im ersten Wintersemester vorgesehen. Ansonsten steht es Ihnen frei, wie eng der Kontakt sein soll oder ob er persönlich, per Telefon oder per E-Mail – auch über die Teilnahme am Programm im Wintersemester hinaus – stattfinden soll.
Kann ich am Mentoring-Programm teilnehmen, auch wenn ich durch mein Studium zeitlich stark eingebunden bin?
Ja. Nach unseren Erkenntnissen spart die Teilnahme am Mentoring-Programm sogar Zeit ein, die ansonsten durch Informationsbeschaffung und Suche nach dem richtigen Ansprechpartner verloren geht. Oft profitieren Mentees auch von dem Erfahrungsschatz höherer Semester, die Lösungswege aufzeigen können, an die wenig erfahrene Studierende (noch) nicht denken.
Was ist, wenn ich mich doch nicht mit meiner Mentoring-Gruppe oder meinem Mentoring-Tutor verstehe?
Bitte teilen Sie uns mit, wenn Sie sich mit Ihrem Mentoring-Tutor oder Ihrer Mentoring-Gruppe nicht verstehen.
Im Rahmen einer Evaluationen zum Ende des Programms können Sie uns gerne berichten, womit Sie (nicht) zufrieden waren. Dabei werden wir große Sorge tragen, dass Ihre Anonymität gewahrt bleibt.
Dessen ungeachtet bemühen wir uns natürlich, dass Sie in eine andere Mentoring-Gruppe kommen, natürlich auch ohne Angabe von Gründen.
Die Themen, die besprochen werden, sind für mich nicht die richtigen. Was kann ich tun?
Ergreifen Sie die Initiative! Der Sinn von Mentoring-Tutorien liegt darin, genug Zeit und Gelegenheit zu erhalten, die eigenen Anliegen vortragen zu können und dabei das Gefühl zu haben, dass der Mentoring-Tutor und die Mentoring-Gruppe aufrichtig daran interessiert sind. So ist es auch an Ihnen, Fragen zu stellen und Gesprächsthemen auf die Agenda zu setzen.
Sollte es dennoch zu erheblichen Differenzen in den Interessen kommen, wenden Sie sich bitte an die Mentoring-Koordination.
Wie nehme ich am Mentoring-Programm teil?
Ganz einfach: Bitte melden Sie sich an. Bei der Anmeldung fragen wir auch nach Ihren Interessen. Auf dieser Basis matchen wir Sie dann zu einem passenden Mentoring-Tutor. Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt.