Projekt FIP – Familiäre Interaktionsprozesse

Emotionsregulation von Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigung

 

Projektleitung: Dr. Ramona Thümmler

Unter Mitarbeit von: Lena Prümm, Hannah Wronker (Studierende des Lehramts Sonderpädagogische Förderung an der Technischen Universität Dortmund)

Laufzeit: 2024-2025

Finanzierung: Young Academy, TU Dortmund

 

Hintergrund:

Der Umgang mit Emotionen ist eine der wichtigsten Kompetenzen für Kinder. Die Emotionsregulation entwickelt sich vor allem in den ersten Lebensjahren in Interaktionen mit den Eltern oder den Bezugspersonen. Dabei spielen Prozesse der Bedürfniserkennung und der Regulation dieser eine wichtige Rolle. In unserem Projekt möchten wir uns nun Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigung oder Syndrom anschauen. Mit einigen Syndromen, wie beispielsweise dem Smith-Magenis-Syndrom, gehen mitunter Schwierigkeiten in der Emotionsregulation einher. Für Eltern und Bezugspersonen stellt dies häufig eine große Herausforderung dar. Bisher ist wenig über diese Prozesse bei Kindern mit Beeinträchtigung bekannt.

Um mehr über die Regulation von Emotionen bei Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigungen zu erfahren, und dadurch Eltern in der Entwicklungsbegleitung ihrer Kinder besser anleiten und unterstützen zu können, führen wir eine Studie durch, welche Emotionen und Prozesse der Emotionsregulation von Kindern mit Beeinträchtigung untersucht.

Das übergeordnete Ziel ist, die Prozesse der Emotionsregulation bei Kindern mit Beeinträchtigung zu analysieren und besser zu verstehen.

 

Methodisches Vorgehen

Wir arbeiten mit Familien zusammen, bei deren Kind eine Entwicklungsbeeinträchtigung oder ein spezifisches Syndrom diagnostiziert wurde. Auf Videos, die die Kinder in Alltagssituationen zeigen, analysieren wir Emotionen und den Umgang damit von Seiten der Kinder und von Seiten der Eltern. Zudem erheben Fragebögen Informationen zur bisherigen Entwicklung des Kindes und zum Belastungserleben der Eltern.

Die Daten werden anonymisiert. Es wird keine Rückverfolgung über Namen oder andere Informationen möglich sein. Die Vorschriften des Datenschutzes werden vollumfänglich eingehalten.

Bei dieser Studie handelt es sich um eine Vorstudie für ein größer angelegtes Projekt.

 

Kontakt:
Dr. Ramona Thümmler
ramona.thuemmler@uni-due.de
Tel. +49 201 183-7599