Symposium
Symposium zum Thema „Förderung Nachhaltigen Konsums - Möglichkeiten und Grenzen"
Am 23.10.23 veranstaltete das Fachgebiet Wirtschaftspsychologie an der Universität Duisburg-Essen ein Symposium zum Thema „Förderung Nachhaltigen Konsums - Möglichkeiten und Grenzen".
Die Veranstaltung fand im Rahmen des BMUV-geförderten Forschungsprojektes „Fast Fashion, Fast Decisions: Konsumpsychologische Interventionen zur Förderung nachhaltiger und bewusster Kaufentscheidungen im Textilhandel" statt.
Programm:
13:00-13:30 Start: Erster Austausch und Begrüßung (Prof. Dr. Oliver Büttner, Universität Duisburg-Essen)
13:30-14:00 Konsum neu denken: Die Rolle von sozialen Überzeugungen bei der Bekämpfung des Klimawandels (Prof. Dr. Arnd Florack, Universität Wien)
14:00-14:30 Förderung des Nachhaltigen Konsums mit Carbon Footprint Tracking Apps (Prof. Dr. Stefan Hoffmann, Universität Kiel)
14:30-15:00 Fast Fashion, Fast Decisions - Konsumpsychologische Interventionen zur Förderung nachhaltiger und bewusster Kaufentscheidungen im Textilhandel (Saskia Flachs, Universität Duisburg-Essen)
15:00-15:30 Kuchenpause
15.30-16:00 Die Organisation von Warenketten als Grenze für nachhaltigen Konsum. Das Beispiel von Lebensmittelmärkten (Prof. Dr. Nina Baur, Technische Universität Berlin)
16:00-16:30 Nachhaltigen Konsum anstoßen - Erfahrungen der Verbraucherzentrale NRW (Philip Heldt, Verbraucherzentrale NRW)
16:30-18:00 Diskussion & Ausklang
Das vollständige Programm und Informationen zu den Vortragenden finden Sie hier.
Ziel der Veranstaltung war es einerseits, unsere Projektergebnisse vorzustellen und andererseits fachübergreifend in den Dialog zu gehen, wie nachhaltiger Konsum gefördert werden kann und was dafür nötig ist. Insgesamt nahmen 30 Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen an der Veranstaltung teil. Neben der Präsentation der Projektergebnisse unter dem Titel „Fast Fashion, Fast Decisions – Konsumpsychologische Interventionen zur Förderung nachhaltiger und bewusster Kaufentscheidungen im Textilhandel“, wurden außerdem vier weitere Präsentationen gehalten.
Im Anschluss an die Präsentation wurde gemeinsam resümiert und diskutiert, welche Möglichkeiten, Notwendigkeiten, aber auch Grenzen es zur Umsetzung von nachhaltigem Konsum gibt. Während einerseits konkrete Interventionen zur Verhaltensänderung hilfreich scheinen, sollte auch ein ganzheitlicher Ansatz zur Umsetzung von nachhaltigen Lebensstilen gefördert werden. Auf der anderen Seite wurde aber auch deutlich, dass die Verantwortung nicht gänzlich an die Konsument*innen abgegeben werden kann. Auch wenn die Umsetzung von gesetzlichen Regularien als Eingriffe in den Markt nicht einfach umsetzbar scheinen, so war das Fazit, dass es ein Mindestmaß an Regularien geben sollte. So sollte zumindest sichergestellt sein, dass keine Produkte erhältlich seien, die unter menschenunwürdigen Verhältnissen produziert wurden.
Insgesamt war das Feedback zur Veranstaltung sehr positiv. Es entstand eine aktive und fruchtbare Diskussion, bei der unterschiedliche Fachbereiche ihr Wissen und ihre Sichtweisen einbringen konnten.