AG Sozialisationsforschung: Meldungen aus 2022

Wie finden Jugendämter die „besten Eltern“ für ein Kind, das zur Adoption freigegeben ist?

In der Zeitschrift für Soziologie hat Alexandra König zusammen mit Arne Niederbacher (TU Dortmund) einen Aufsatz platziert, in dem dieser Frage auf Basis einer Dokumentenanalyse nachgegangen wird.

König, A./Niederbacher, A. (2022): Die Suche nach den besten Eltern. Eine Dokumenten-analyse zum Wandel des normativen Musters guter Kindheit in der Adoptionsvermittlung. Zeitschrift für Soziologie. 51/3: 278-297. DOI: 10.1515/zfsoz-2022-0018

Tiere in Dienst nehmen

Zur Interspeziesgrenzziehung gibt es einen neuen Beitrag zusammen mit Annette Schnabel (Universität Düsseldorf):

     König, A./Schnabel, A. (2022): Tiere in Dienst nehmen – Herausforderung der Interspeziesgrenze, in: Zeitschrift für    
     Theoretische Soziologie 2: 141-167

Bildung als Taktgeber des Lebenslaufs

In dem Special Issue der „Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation“, das Alexandra König zusammen mit Doris Bühler-Niederberger (BU Wuppertal) verantwortet, geht es um die Frage, wie über Bildung der Lebenslauf strukturiert wird. Spannende Beiträge sind hier zu dieser Frage versammelt.

König, A./Bühler-Niederberger, D. (2022): Bildung als Taktgeber des Lebenslaufs: Einführung in den Schwerpunkt, in: Special Issue. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 3: 219-225

Die erst Publikation zu den „transnationalen Familien“

In einer gemeinsamen Publikation gehen Alexandra König, Doris Bühler-Niederberger und Katarzyna Jendrezy der Frage nach, wie Mütter, die temporär migrieren, ihr Handeln legitimieren – in Forenbeiträgen

König, A./Bühler-Niederberger, D./Jendrzey, K. (2022): Good mothers — good children: temporary labour migration of Polish women, in: Dreke, C./Hungerland, B. (Ed.): Kinder und Kindheit in gesellschaftlichen Umbrüchen. Weinheim Basel: BeltzJuventa: 204-221

Gastprofessur in Wien

Alexandra König war für das Wintersemester 2021/2022 Gastprofessorin an der Universität Wien (Institut für Soziologie). Aufgrund des Lockdowns in Wien musste die Lehre leider von Deutschland aus realisiert werden. Der Austausch via Zoom mit den Master-Studierenden war dennoch höchst interessant und voller Engagement. Und der Besuch in einem Wiener Kaffeehaus mit Kolleg*innen wird nachgeholt. Vielleicht beim nächste Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, der vom 3.-5. Juli 2023 auf dem Campus der Wirtschaftsuniversität Wien im Wiener Prater stattfindet.

28.09.202241. Kongress der deutschen Gesellschaft für Soziologie, Universität Bielefeld

Die AG ist gleich doppelt auf dem DGS-Kongress in Bielefeld vertreten

Von Dressurpferden, Hauskatzen und Zootieren – Tier-Mensch-Verhältnisse in Sport und Freizeit als Herausforderung für soziologische Akteurskonzeptionen
Zeit: Mittwoch, 28.09.2022: 14:15 - 17:00
Chair der Sitzung: Annette Schnabel (Universität Düsseldorf) und Alexandra König (Universität Duisburg-Essen)

Globale Bildungsprogramme und deren lokale Bearbeitung
Zeit: Mittwoch, 28.09.2022: 9:00 - 11:45
Chair der Sitzung: Alexandra König und Jessica Schwittek (Universität Duisburg-Essen)

DFG-gefördertes Projekt: Growing up in transnational families. Children's perspectives on "good childhood"

Das bi-nationale Forschungsprojekt wendet sich dem Phänomen der transnationale Familien zu, die sich zwischen Polen und Deutschland im Zuge von temporärer Arbeitsmigration formieren. In Polen werden insbesondere die Mütter, die temporär migrieren, um Geld im Ausland zu verdienen, teils heftig kritisiert, ihre Kinder als „Eurowaisen“ bezeichnet. Wir wissen wenig darüber, wie diese Familienkonstellationen von Kindern wahrgenommen werden. Wie bewerten sie diese Familien? Welche Erfahrungen haben sie damit? Und welche Vorstellungen von „guter Kindheit“ liegt ihrer Wahrnehmung und Bewertung zugrunde?

Basierend auf einem multimethodischen Design wenden wir uns diesen Fragen in einem gemeinsamen Projekt mit Wissenschaftlerinnen der Universität Wrocław zu.

Finanziert wird das Projekt durch die DFG und den NCN.