AG Migrations- und Ungleichheitsforschung

Die Frage danach, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse in pädagogischen Zusammenhängen niederschlagen, in diesen verhandelt und durch diese reproduziert oder transformiert werden, bildet den zentralen Gegenstand der AG Migrations- und Ungleichheitsforschung.

Dabei stehen die vielfältigen Wechselverhältnisse zwischen pädagogischen Praktiken und sozialen Differenzkategorien, insbesondere der sozialen Klasse, der Migration und des Geschlechts, im Vordergrund. Empirisch und theoretisch werden schulische und außerschulische pädagogische Organisationen ebenso in den Blick genommen, wie jugendkulturelle Gruppen, soziale Milieus und (bildungs-)biographische Verläufe. Der methodologische Schwerpunkt der AG liegt in der rekonstruktiven Sozialforschung. Als wissenssoziologisches Verfahren steht hier insbesondere die Anwendung und Weiterentwicklung der dokumentarischen Methode der Bild- und Textinterpretation im Vordergrund.

Diese Forschungsinteressen und -schwerpunkte spiegeln sich auch in der durch die AG in den Studiengängen des Lehramts, der Erziehungswissenschaft und der sozialen Arbeit durchgeführten universitären Lehre. Die Lehrveranstaltungen der AG-Mitglieder kreisen um Fragen der Migrationspädagogik, der sozialen Bedingungen von Bildung und Erziehung in der Gegenwartsgesellschaft sowie der kritischen Reflexion von Konzepten pädagogischen Handelns in der pluralisierten Gesellschaft.

Aktuelles

In der IZfB-Reihe Schulen im Aufbruch geht es in diesem Semester um eine Rassismuskritik der Schule. Am 25.6. diskutieren hier Lehrkräfte aus einer Kölner Grundschule, die eine Schule gegen Rassismus sein möchte mit Wissenschaftler*innen der BMBF-Forschungsgruppe KoNIR der Universität Flensburg.
Im ersten Workshop des BIKuMiG-Projekts geht es um die Sichtbarkeit kultureller Bildung in Migrant*innenorganisationen in städtischen Räumen. Auf dem Podium diskutieren wir die Bedeutung des intergenerationalen Kulturtransfers im Kontext von Migration und die Anerkennung damit verbundener Initiativen in der Migrationsgesellschaft. In Impulsen geben Migrant*innenorganisationen Einblicke in ihre Bildungsangebote und an Thementischen besprechen wir Fragen der Finanzierung, des Herkunftssprachenunterrichts, der Zusammenarbeit mit Schule, der Sichtbarkeit und der Stadtteilarbeit.

IFZB- Schulen im Aufbruch2

Sprechstunden

Nermin Kilicaslan (Assistenz und Verwaltung)

Prof.in Dr. Nicolle Pfaff

E-Mail nicole.pfaff@uni-due.de 

aktuelle Zeiten und Anmeldung hier

Dr. Thorsten Hertel

Tina-Berith Schrader

Postadresse:

Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Bildungswissenschaften
AG Migrations- und Ungleichheitsforschung
Institut für Pädagogik
Universitätsstr. 2
45127 Essen