Nanoteilchen sind unfassbar winzig – der Begriff „nano“ bezeichnet den Millionsten Teil eines Millimeters. Diese nur aus wenigen Atomen bestehenden Partikel könnten in Zukunft, so hoffen Krebsforscher und -mediziner auf der ganzen Welt, eine wichtige Rolle bei der Krebstherapie spielen. So werden beispielsweise Nanostäbchen aus Gold gezielt in Tumoren eingeschleust. Dort heften sie sich an die bösartigen Zellen an. Durch ein von außen angelegtes elektromagnetisches Feld werden die Goldstäbchen in Schwingungen versetzt und heizen sich dadurch immer weiter auf – bis die umliegenden Tumorzellen der Hitze nicht mehr standhalten und absterben. Eine Herausforderung hierbei ist die präzise Erkennung der Zielzellen. Am Universitätsklinikum Essen sowie an der Universität Duisburg/Essen wollen Forscher diese Methode nun gemeinsam weiterentwickeln, um gezielt Zellen auszuschalten, die Tumoren beim Wachstum unterstützen.