WS 2016/17


Ina Lammers

Unterrichtsmethoden zur individuellen Förderung der Schreib- und Lesekompetenz mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler

Die gezielte Förderung der Schreib- und Lesekompetenz greift nicht ohne ein positives Selbstkonzept und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Im Seminar werden wir uns daher mit motivierenden Unterrichtsmethoden auseinandersetzen, die mehrsprachige Schülerinnen und Schüler individuell und ihren Voraussetzungen entsprechend fördern. Im Bereich der Schreibförderung sind das z.B. Schreibwerkstätten, Schreibkonferenzen, Methoden des kreativen und kollaborativen Schreibens und Schreibprojekte wie Poetry Slams, Science Slams und Blogging. Zur Leseförderung beschäftigen wir uns u.a. mit Lesekonferenzen und fächerübergreifenden Leseprojekten (z.B. „Fußball und Lesen“). Im Laufe des Semester entwickelt jede/r Studierende/r ein eigenes Lese- oder Schreibförderungsprojekt, das zum Seminarabschluss präsentiert wird.

 

 

SS 2016


Ina Lammers

Förderung mündlicher und schriftlicher Sprachkompetenz am Beispiel von Poetry Slam

Poetry Slams – Dichterwettstreite, die in Kneipen, Cafés und Theatern ausgetragen werden – haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren etabliert. Seit einigen Jahren findet eine eigenständige U20-Meisterschaft statt, bei der junge Poet/innen aus ganz Deutschland mitmachen. Entsprechend finden sich zahlreiche Veröffentlichungen zur Didaktisierung des Formats. Das Inszenierungsmuster scheint Möglichkeiten der Sprachförderung zu eröffnen, die die Schüler/innen zum Schreiben motivieren, ihr Interesse an der schriftlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen wecken und ihre Kompetenzen in der gesprochenen und geschriebenen Sprache stärken.

Im Seminar gehen wir der Frage nach, inwiefern Poetry Slam Projekte mit mehrsprachigen Schüler/innen alltags- und bildungssprachliche Kompetenzen fördern können: Wie wirken Poetry Slam Projekte sich auf die produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben, die rezeptiven Fertigkeiten Hörverstehen und Lesen, den Wortschatz und das Textartenwissen der Schüler/innen aus? Inwiefern verändern sich das Selbstbewusstsein der Schüler/innen und ihr Zugang zu kulturellen und literarischen Angeboten?

Studierende, die an diesem Seminar teilnehmen, müssen die Bereitschaft mitbringen, Methoden des kreativen und literarischen Schreibens auszuprobieren und ihre Texte vor der Seminargruppe vorzutragen.

 

 

WS 2015/16


Ina Lammers

Förderung mündlicher und schriftlicher Sprachkompetenz am Beispiel von Poetry Slam

„Poetry Slams“ – Dichterwettstreite, die in Kneipen, Cafés und Theatern ausgetragen werden – haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren etabliert. Seit einigen Jahren findet eine eigenständige U20-Meisterschaft statt, bei der junge Poeten aus ganz Deutschland mitmachen. Es finden sich inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen zur Didaktisierung des Formats. Das Inszenierungsmuster scheint Möglichkeiten der Sprachförderung zu eröffnen, die die Schüler/innen zum Schreiben motivieren, ihr Interesse an der schriftlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen wecken und ihre Kompetenzen in der gesprochenen und geschriebenen Sprache stärken.

Im 1. Teil dieses Seminars gehen wir der Frage nach, inwiefern der Einsatz sprachsensibler Methoden bei Poetry Slam Projekten mit mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern alltags- und bildungssprachliche Kompetenzen fördern kann. Wir beschäftigen uns mit dem Themenfeld Mehrsprachigkeit und seiner Bedeutung für institutionelle Bildungsprozesse, den sprachlichen Ressourcen mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler sowie den sprachlichen Registern von Alltags- und Bildungssprache.

Im 2. Teil des Seminars werden wir mit  mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern Essener Gesamtschulen und Gymnasien kooperieren. Gemeinsam wird Bühnenliteratur geschrieben, vorgetragen und nach eigenen Kriterien bewertet. Unterstützt werden wir dabei von Gastautoren aus der regionalen Poetry Slam Szene. Die tutorielle Begleitung der Schülerinnen und Schüler ermöglichst es uns, sprachsensible Methoden zu erproben. Schwerpunkte sind dabei die produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben sowie die Wortschatzarbeit.

Im 3. Teil des Seminars wird die Kooperation unter Rückbezug auf die sprachsensiblen Unterrichtsmethoden reflektiert. Es werden Ideen diskutiert, die Erfahrungen auf die künftige Arbeit mit heterogenen Lerngruppen in den verschiedenen Fachrichtungen zu übertragen (z.B. in Form eines Science Slams).

Am Ende des Seminars sollen die Ergebnisse in Form eines selbst organisierten Poetry Slams präsentiert werden.

 

 

Sommersemester 2015


Ina Lammers

Filme machen mit mehrsprachigen Lerngruppen

Filmprojekte motivieren Schülerinnen und Schüler, sich kooperativ und kreativ mit selbst gewählten Themen auseinanderzusetzen. Dabei setzen sie kognitive, kommunikative, soziale, motorische und ästhetische Fähigkeiten ein. In der gemeinsamen Projektarbeit entstehen authentische Kommunikationssituationen zwischen Gleichaltrigen, in denen verschiedene sprachliche Handlungen wie Erzählen, Beschreiben, Erklären, Vorschlagen, Begründen und Aushandeln realisieren werden müssen.

Im 1. Teil dieses Seminars gehen wir der Frage nach, inwiefern der Einsatz sprachsensibler Methoden bei Filmprojekten mit mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern alltags- und bildungssprachliche Kompetenzen fördern kann. Wir beschäftigen uns mit dem Themenfeld Mehrsprachigkeit und seiner Bedeutung für institutionelle Bildungsprozesse, den sprachlichen Ressourcen mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler sowie den sprachlichen Registern von Alltags- und Bildungssprache.

Im 2. Teil des Seminars werden wir mit  mehrsprachigen Oberstufenschülerinnen und -schülern Essener Gesamtschulen und Gymnasien kooperieren. In Kleingruppen werden wir gemeinsam mit den Schülern Kurzfilme erstellen. Wir erschließen uns die Grundstrukturen dramatischen Erzählens, entwickeln eigene Drehbücher und lernen Grundprinzipien der Kamera- und Regiearbeit, der Bildgestaltung und der Nachbearbeitung (Bild- und Tonschnitt) kennen. Die tutorielle Begleitung der Schülerinnen und Schüler ermöglichst es uns, sprachsensible Methoden zu erproben. Schwerpunkte sind dabei die produktiven Fertigkeiten Sprechen und Schreiben sowie die Wortschatzarbeit.

Im 3. Teil des Seminars wird die Kooperation unter Rückbezug auf die sprachsensiblen Unterrichtsmethoden reflektiert. Es werden Ideen diskutiert, die Erfahrungen auf die künftige Arbeit mit heterogenen Lerngruppen zu übertragen.

 

 

WS 2014/15


Ina Lammers

„Poetry Slam“ als Möglichkeit der Sprachförderung in mehrsprachigen Lerngruppen

„Poetry Slams“ – Dichterwettstreite, die in Kneipen, Cafés und Theatern ausgetragen werden – haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren etabliert. Seit 2013 findet eine eigenständige U20-Meisterschaft statt, bei der junge Poeten aus ganz Deutschland mitmachen.

In der Deutschdidaktik finden sich inzwischen zahlreiche Veröffentlichungen zur Didaktisierung des Formats. Das Inszenierungsmuster scheint Möglichkeiten der Sprachförderung zu eröffnen, die die Schüler/innen zum Schreiben motivieren, ihr Interesse an Literatur wecken und ihre Kompetenzen in der gesprochenen und geschriebenen Sprache stärken.

Wir werden uns in diesem Seminar die Frage stellen, inwiefern eine solche Didaktisierung einer kulturellen Praxis tatsächlich machbar und sinnvoll ist. Begeistert die Schüler/innen die von außen an sie herangetragene Auseinandersetzung mit Slam-Literatur oder verlieren sie durch die Institutionalisierung möglicherweise das Interesse? Und findet dabei wirklich Sprachförderung statt?

Um uns dieser Frage praktisch zu nähern, kooperieren wir mit  mehrsprachigen Oberstufenschüler/innen Essener Gesamtschulen und Gymnasien. Gemeinsam wird Bühnenliteratur geschrieben, vorgetragen und nach eigenen Kriterien bewertet. Unterstützt werden wir dabei von Gastautoren aus der regionalen Poetry Slam Szene.

Am Ende des Seminars sollen die Ergebnisse in Form eines selbst organisierten Poetry Slams präsentiert werden. Zusätzlich soll eine DVD mit Poetry Clips entstehen.

 

 

SS 2014


Ina Lammers

Sommermärchen – ein kollaboratives Schreibprojekt

In diesem Seminar möchten wir ein kreatives Gemeinschaftsprojekt wagen: Gemeinsam mit Oberstufenschüler/innen Essener Gesamtschulen und Gymnasien soll innerhalb eines Semesters ein Buch entstehen. Unter Anleitung der Seminarleiterin und Autorin Ina Brauckhoff sowie verschiedenen Gastautoren verfassen die am Seminar teilnehmenden Student/innen kollaborativ mit schreibbegeisterten Schüler/innen ein mehrsprachiges Sommermärchen, das in Buchform veröffentlicht und im Rahmen einer Lesung präsentiert wird.

So gewinnen die Teilnehmer/innen einerseits Erkenntnisse über eigene und fremde literarische Schreibprozesse in Erst- und Zweitsprachen, andererseits lernen sie verschiedene Arbeitsbereiche von Buchverlagen wie das Lektorat, die Buchgestaltung und den Vertrieb kennen.

 

 

WS 2013/14


Ina Lammers

Peer-Schreibberatung in kreativen Schreibwerkstätten

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Methode der tutoriellen Schreibberatung, die eine Möglichkeit darstellt, Schreibkompetenz, Schreibmotivation und Vertrauen in die eigenen Schreibfähigkeiten nachhaltig und non-direktiv zu fördern. Schüler/innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 begleiten dabei Mitschüler/innen der Jahrgangsstufen 5 und 6 bei der Produktion kreativer und biographischer Texte in Schreibwerkstätten, die als Angebot des (offenen) Ganztags angelegt sind. Im Seminar erhalten Sie selbst eine Kurzausbildung zum Schreibtutor sowie Grundlagenkenntnisse im kreativen, literarischen und biographischen Schreiben, die praktisch erarbeitet werden. Außerdem arbeiten wir mit authentischem Material (Schülertexte, Gesprächstranskripte), um den Einsatz der Methode in schulischen Schreibwerkstätten zu diskutieren.

 

SS 2013

 
Ina Lammers

Tutorielle Leitung von kreativen Schreibwerkstätten mit Schülerschreibbegleitung an weiterführenden Schulen

Das Seminar bereitet Sie auf eine mögliche Mitarbeit am Projekt „Ich kann was – Schreibförderung zur Stärkung von Sprachkompetenz und Selbstvertrauen“ vor.

Ziel des Projektes ist der Aufbau von Erfolgserlebnissen im schriftsprachlichen Handeln. Durch kreative sowie biographische Schreibanlässe in einer motivierenden Werkstattatmosphäre werden Kommunikationsängste abgebaut und die Selbstorganisation gefördert. Als besonders schreibförderlich erweist sich die Zusammenarbeit in altersgemischten Teams. Die Schüler der Klassen 9 und 10 unterstützen ihre Mitschüler aus den Klassen 5 und 6 als Schreibbegleiter, wozu sie von studentischen Tutoren ausgebildet werden.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit

·         Grundlagen der Schreibprozessdidaktik,

·         Grundlagen des Schreibens in der Erst- und Zweitsprache Deutsch,

·         Formen des kollaborativen Lernens und seiner tutoriellen Begleitung,

·         Formen des kreativen, literarischen und biographischen Schreibens,

·         dem Konzept der Schreibwerkstatt im Gegensatz zum Regelunterricht

·         und dem Konzept der tutoriellen Schüler-Schüler-Schreibbegleitung.

 

WS 2012/13

 
Ina Lammers

Kreatives Schreiben in der Schreibwerkstatt für Schüler/innen der Sekundarschule mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache

Im Seminar setzen wir uns mit Methoden des kreativen Schreibens für Schüler/innen mit Deutsch als Erst- und Zweitsprache auseinander.  In praktischen Übungen und anhand authentischer Schülertexte erproben wir, inwiefern das kreative Schreiben eine besondere Möglichkeit darstellt, Vertrauen in die eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu gewinnen und Verantwortung für die eigenen Texte zu übernehmen. Die Zusammenarbeit mit einer Schreibwerkstatt an einer Gesamtschule, in der einige Seminarteilnehmer/innen im Anschluss an das Seminar als Tutoren tätig werden können, bietet uns einen Einblick in die Unterrichtspraxis.