Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Regulierung – unverzichtbar?
[30.04.2014] Zur Regulierung des deutschen Telekommunikationsmarktes gibt es derzeit zwei konträre Positionen: Die eine Seite hält es für unverzichtbar, dass Vorleistungen und deren Preisbildung beeinflusst werden – für die andere sind solche Einmischungen schädlich. Sie fordert, dass die Regulierung der Deutschen Telekom durch die Bundesnetzagentur beendet wird. Große Spieler wie Vodafone oder Telefónica übernehmen Konkurrenten, um sich für die Zukunft zu wappnen. Vor diesem Hintergrund erörtert eine Tagung der Universität Duisburg-Essen (UDE), wie der deutsche Markt wieder auf Wachstumskurs kommen kann. Die 15. Konferenz des Förderkreises Zentrum für Telekommunikations- und Medienwirtschaft (ZfTM) findet am 14. Mai im Fraunhofer inHaus-Zentrum in Duisburg statt.
Zehn Top-Referenten diskutieren, inwiefern radikal neue Regulierungs- und Anbieterstrategien im deutschen Telekommunikationssektor erforderlich sind. Sie beleuchten dabei, wie gut die Netze und Dienste im internationalen Vergleich sind, wie veränderte EU-Vorgaben auf den Markt wirken und welche Marktchancen beispielsweise Cloud Computing hat. Auch Satellitenlösungen in der Breitbandversorgung sowie eine intelligentere Frequenzpolitik werden analysiert.
Wissenschaftler, Politiker, Vertreter von Unternehmen, des Verbraucherschutzes sowie der Bundesnetzagentur tragen auf dieser Tagung vor. Sie präsentieren Branchentrends und gehen auf Strategien zur Marktpositionsverbesserung ein.
Das ZfTM e. V. erforscht zusammen mit dem Lehrstuhl für Unternehmens- und Technologieplanung der UDE die Märkte für Telekommunikation, Medien, Entertainment und elektronische Sicherheit. Zu den rund 70 Mitgliedern gehören Netzbetreiber, -ausrüster, Verbände, Unternehmensberatungen sowie Privatpersonen.
Weitere Informationen: http://www.zftm.de
Nima Ahmadi, Tel. 0203/379-1254, nima.ahmadi@uni-due.de
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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