Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Soziologe ist neu an der UDE

Wandel unserer Arbeitswelten

[10.06.2014] Seine Kollegen am Institut für Soziologie kennen ihn bereits und freuen sich, dass Dr. Frank Kleemann nun die Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit und Organisation an der Universität Duisburg-Essen (UDE) übernimmt. Zuvor hatte der 47-Jährige diese Position bereits als Vertretungsprofessor inne.

Der gebürtige Remagener studierte zunächst Statistik, dann Soziologie in München und Philadelphia. Ein Zusatzstudium über Qualitative Methoden in den Sozialwissenschaften an der FU Berlin schloss sich an. Promoviert wurde er 2004 an der TU Chemnitz. Seine Dissertation „Die Wirklichkeit der Teleheimarbeit. Eine arbeitssoziologische Untersuchung“ behandelt ein Thema, das heute noch aktuell ist. Seit Ende der 1990er Jahre war er an der TU Chemnitz als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und vertrat 2010/11 die Professur für Arbeitssoziologie in Frankfurt am Main.

Kleemanns Forschung fügt sich unmittelbar in den UDE-Profilschwerpunkt „Wandel von Gegenwartsgesellschaften“ ein. Er untersucht, wie sich die Qualität von Arbeit durch neue Organisationsformen und Informationstechnologien verändert. Gesellschaftliche Prozesse wie Wertewandel oder Individualisierung beeinflussen dies. Speziell im Blickfeld sind „subjektivierte“ Arbeitsformen: Beschäftigte können ihre Tätigkeit stärker gestalten und werden vermehrt am erbrachten Ergebnis gemessen. In einer subjektorientierten Perspektive geht es zudem um das Wechselverhältnis von Arbeit und Privatleben – diese Bereiche sind immer weniger klar voneinander abgegrenzt.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. phil. Frank Kleemann, Tel. 0203/379-2739, frank.kleemann@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488


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