Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neues Studienzentrum für bildgebende Verfahren

Den Volkskrankheiten auf der Spur

[07.07.2014] Ein bundesweit beachtlicher Meilenstein für die Medizinforschung: Am 3. Juli öffnete am Universitätsklinikum Essen das „Studienzentrum bildgebende Verfahren“ seine Pforten. Eingesetzt wird es vor allem für Untersuchungen der „Nationalen Kohorte“, einem Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen, das eine bundesweite Langzeit-Bevölkerungsstudie durchführt. 200.000 Menschen zwischen 20 und 69 Jahren werden medizinisch untersucht, nach ihren Lebensgewohnheiten befragt und Bioproben entnommen. Nach vier bis fünf Jahren werden alle Teilnehmer erneut untersucht und befragt.

In zehn bis zwanzig Jahren werden bei einigen Teilnehmern bestimmte Erkrankungen auftreten, die dann mit den erhobenen Daten in Verbindung gebracht werden können. Auf diese Weise sollen die Ursachen von Volkskrankheiten aufgeklärt, Risikofaktoren identifiziert, Wege einer wirksamen Vorbeugung aufgezeigt sowie Möglichkeiten der Früherkennung von Krankheiten identifiziert werden.

Das neue Studienzentrum bildgebende Verfahren beherbergt einen der fünf hierfür eingesetzten Magnetresonanztomographen (MRT) in Deutschland. Die Mittel werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Helmholtz-Gemeinschaft und den Bundesländern getragen. In einer weiteren Ausbaustufe wird im Herbst, dank der Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), ein Computertomograf (CT) installiert, der für die Heinz Nixdorf Recall MehrGenerationenStudie eingesetzt werden wird.

Weitere Informationen: Christine Harrell, Leiterin Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Dekanat der Medizinischen Fakultät Tel.0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de

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