Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

MERCUR wird fünf Jahre weitergefördert

22 Mio. für die Forschung in der UA Ruhr

[14.07.2014] Nach erfolgreicher Evaluation wird die von der Stiftung Mercator und der UA Ruhr gegründete Einrichtung MERCUR mit weiteren 20 Millionen Euro ausgestattet. In den nächsten fünf Jahren soll damit die strategische Kooperation an den Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen insbesondere durch Forschungsprojekte weiter vertieft werden. Die Ergebnisse einer Expertenkommission belegen, dass MERCUR durch sein Förderprogramm die Zusammenarbeit der drei Hochschulen in Forschung und Lehre stärkt und wesentlich dazu beiträgt, den Universitätsstandort Ruhrgebiet langfristig leistungs- und wettbewerbsfähig zu gestalten. Die positiven Evaluationsergebnisse haben das Wissenschaftsministerium NRW veranlasst, für die drei Universitäten in 2014 und 2015 insgesamt zwei Millionen Euro für die Kofinanzierung von MERCUR geförderten Projekten bereitzustellen.

Im Rahmen von MERCUR können Wissenschaftler der drei Ruhrgebietsuniversitäten finanzielle Mittel sowohl für universitätsübergreifende als auch für profilschärfende Vorhaben in Forschung und Lehre beantragen. In den letzten vier Jahren wurden insgesamt 127 Projekte mit einem Volumen von 16 Millionen Euro gefördert. Rund drei Viertel der Fördersumme entfallen auf kooperative Vorhaben zwischen den beteiligten Hochschulen. Das Förderprogramm hat damit zusätzliche Anreize gesetzt, gemeinsame Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen, und die strategische Weiterentwicklung der UA Ruhr nachhaltig gestärkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Expertenkommission, die von der Stiftung Mercator beauftragt wurde, MERCUR im Hinblick auf das bislang Erreichte zu bewerten. Eine Umfrage unter den antragsberechtigten Professoren der UA Ruhr ergab zudem, dass rund 70% der Befragten die Förderung der Kooperation zwischen den Ruhrgebiets-Universitäten als wichtig erachten.

„Der positive Bericht der Expertenkommission bestätigt uns darin, den von der UA Ruhr eingeschlagenen Weg der regionalen Hochschulkooperation durch die erneute Förderung von MERCUR weiter zu unterstützen“, sagte Dr. Wolfgang Rohe, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. „Die strategische Kooperation von Hochschulen hat Zukunft. Sie ist kein Sparmodell, sondern eine wichtige Strategie, um im Wettbewerb um attraktive Angebote in Forschung und Lehre zu bestehen“, so Rohe.

„Die bislang erzielten Ergebnisse des Förderprogramms deuten darauf hin, dass sich die UA Ruhr zu einem beispielgebenden Fall einer strategischen regionalen Hochschulkooperation entwickelt, der sich durch gelungene Profilbildung und Erfolge bei hochkompetitiven Förderformaten sowie in der Gewinnung exzellenten Personals und motivierter Studierender auszeichnet“, erklärte Professor Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vorsitzender der Evaluationskommission.

„Wir freuen uns sehr über die Zusage des Landes, sich in der zweiten Förderphase von MERCUR finanziell zu engagieren. Mit dem schon jetzt geleisteten finanziellen Eigenbeitrag der drei Hochschulen zu den von MERCUR bewilligten Fördergeldern und dem Beitritt der Universitäten als Gesellschafter sind die weiteren Rahmenbedingungen geschaffen worden, um die strategische Zusammenarbeit konsequent zu vertiefen“, so Professor Dr. Winfried Schulze, Direktor von MERCUR.

Das Mercator Research Center Ruhr wurde 2010 von der Stiftung Mercator gemeinsam mit der UA Ruhr gegründet. MERCUR will die strategische Kooperation der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen stärken, die sich 2007 zur UA Ruhr zusammengeschlossen haben. Mit seinem Förderprogramm unterstützt das Center sowohl die Zusammenarbeit als auch den Ausbau verteilter Forschungsschwerpunkte innerhalb der drei Universitäten. Den dort tätigen Wissenschaftlern bietet MERCUR neue Möglichkeiten zur Entwicklung von Forschungsprojekten, die die Attraktivität des Ruhrgebiets als Wissenschaftsstandort nachhaltig erhöhen. Das Center ist das bislang größte Projekt privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet.

Weitere Informationen:
http://www.mercur-research.de
Isabell Hilpert, Mercator Research Center Ruhr, T. 0201/616 965 11, isabell.hilpert@mercur-research.de
Cathrin Sengpiehl, Stiftung Mercator, T. 0201/24522-841, cathrin.sengpiehl@stiftung-mercator.de
Dr. Hans Stallmann, UA Ruhr, T. 0234/32-27892, hans.stallmann@uaruhr.de

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