Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Fair und transparent: Berufungen
[25.07.2014] Das Berufen neuer Hochschullehrerinnen und -lehrer ist Chefsache an der Universität Duisburg-Essen (UDE). Weil die Verfahren professionell, fair und transparent durchgeführt werden, ist die UDE eine von fünf deutschen Universitäten, die mit dem Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbands (DHV) ausgezeichnet werden. DHV-Präsident Prof. Dr. Bernhard Kempen überreicht Rektor Prof. Dr. Radtke die Urkunde am 25. Juli.
Weitere Gütesiegelträger sind die RWTH Aachen, die Universität zu Köln, die Technische Universität Kaiserslautern und die Fernuniversität Hagen. Positiv ist, so der DHV in der Begründung, dass die UDE-Hochschulleitung die Berufungsverhandlungen als „Chefsache" versteht und durchführt. Wer einen Ruf erhalten hat, bekommt einen persönlichen Verhandlungstermin, in dem über die geplanten Projekte und Ziele in Forschung und Lehre, den Ausstattungsbedarf und die Gehaltsvorstellungen gesprochen wird.
Pro Jahr werden an der UDE im Schnitt um die 50 Berufungsverhandlungen geführt. Bis Ende Mai 2014 wurde zum Beispiel mit 26 ausgewählten Bewerbern verhandelt, 19 von ihnen wurden anschließend eingestellt bzw. ernannt. „Es ist mir wichtig, dass wir eine serviceorientierte Willkommenskultur pflegen. Mein Dank gilt daher allen Beteiligten in den Fakultäten und in der Personalabteilung, die mich jederzeit unterstützen“, sagte Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke bei der Gütesiegel-Verleihung.
Das sehr gute Verhandlungsklima an der UDE bestätigen auch die Neuberufenen „1:1“, so der DHV. Hervorgehoben werde die offene, klare Gesprächsatmosphäre, es werde konstruktiv und ehrlich argumentiert. Die Termine seien gut vorbereitet und zügig im Ablauf. Vermittelt werde „Gute Arbeit lohnt sich.“ Es werde stets flexibel agiert und reagiert. Positiv hervorzuheben sei die Praxis, so der DHV, Erstberufenen neben dem Grundgehalt unbefristete Berufungs-Leistungs-bezüge zu gewähren. Weitere befristete Bezüge werden in regelmäßigen individuellen Ziel-und Leistungsvereinbarungen verhandelt.
Bezeichnend sei auch, dass sich 90 Prozent der Professoren für einen Verbleib an der UDE entscheiden, wenn ihnen später ein Lehrstuhl an einer anderen Hochschule angeboten wird. „Gute Berufungspolitik beruht auf vielen Faktoren. Mit dem Gütesiegel will der DHV Hochschulen dabei unterstützen, ihre Berufungskultur fortzuschreiben“, erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. Wesentliche Grundlage des DHV-Gütesiegels ist ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen.
Der DHV berät Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Auswertung des Fragebogens wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der zu begutachtenden Hochschule flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die jeweilige Hochschule berufenen Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie die Erfahrungen und Kenntnisse der DHV-Justitiare.
Weitere Informationen: http://www.hochschulverband.de/cms1/guetesiegel.html
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
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