Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Neues Projekt zur Elektromobilität

Was der Autohandel tun kann

[17.09.2014] Elektromobilität – bisher weitgehend ein Thema für Autohersteller und Zulieferer. Der Handel mit seinen direkten Kundenkontakten wird hingegen vernachlässigt. Dabei könnte er helfen, aufeinander abgestimmte Kombinationen aus Elektroauto und Dienstleistungen zu finden. Denn so lassen sich individuelle Mobilitätsprobleme lösen und die Verkäufer können sich profilieren. Neue Wege sucht das Projekt „Dienstleistungsinnovationen und Elektromobilität – der Automobilhandel als ganzheitlicher Lösungsanbieter (DEAL)“, das an drei Lehrstühlen der Universität Duisburg Essen (UDE) angesiedelt ist.

„An der Elektromobilität kommt auch der Automobilhandel nicht vorbei“, so die Koordinatorin des Projektes, Prof. Dr. Heike Proff. „Je früher sich die Händler damit auseinandersetzen, desto größer ihre Freiheit, das Ganze mitzugestalten.“ Ziel sei es, die Verkäufer zu Anbietern elektromobiler Lösungen zu machen.

Im Projekt werden daher spezielle, innovative Dienstleistungen entwickelt, z.B. Versicherungen für neuartige Schadensfälle, Recyclingmodelle für Batterien oder Mobilitätsangebote, die Elektroautos mit anderen Verkehrsträgern wie Bahn, Bus oder Flugzeug verbinden. Die Kunden werden von Anfang an der Entwicklung der individuellen elektromobilen Lösungen beteiligt.

Diese neuen Mobilitätsangebote sollen den Handel auf die tiefgreifenden Veränderungen in der Fahrzeugindustrie vorbereiten. Auch die Mitarbeiter in den Autohäusern werden ins Boot geholt: Sie sollen geschult werden, um Kunden für die Elektromobilität begeistern zu können.

Beteiligt sind die Lehrstühle Allgemeine Betriebswirtschaftslehre & Internationales Automobilmanagement, Dienstleistungsmanagement und Handel sowie Personal und Unternehmensführung. Auch die Mercator Executive School (MES), der unabhängige Händler LUEG AG und die Elektro Vößing GmbH & Co KG wirken an dem Projekt mit. Ein erster Workshop hat bereits stattgefunden. Das Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium gefördert und läuft zwei Jahre.

Weitere Informationen:
Katharina Kestner, Tel. 0203/379-2567, katharina.kestner@uni-due.de

Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488

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