Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen

Experten sprechen über MR-Spektroskopie

Signale aus dem Körperinneren

[24.09.2014] Was in unserem Körper passiert, kann durch Magnetresonanz sichtbar gemacht werden. Um Gewebe – etwa von Tumoren – zu untersuchen, gibt es ein besonderes Verfahren: die MR-Spektroskopie. Darüber tauschen sich am 8. Oktober etwa 100 deutsche und niederländische Wissenschaftler auf Zollverein aus. Es ist das alljährliche Expertentreffen am Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz. Hier forschen die Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Radboud, Nijmegen gemeinsam zu bildgebenden Methoden.

Ab 10 Uhr diskutieren Physiker, Ingenieure, Mediziner und Psychologen zunächst über die Hochfeld MR-Spektroskopie. Bei der traditionellen Hahn-Lecture um 16 Uhr spricht Prof. Dr. Arend Heerschap (Nijmegen) über die Möglichkeiten des Verfahrens (red dot design museum, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen).

„Die Magnetresonanz wird bekanntlich in der medizinischen Diagnostik bzw. Therapiekontrolle eingesetzt. Die MR-Bildgebung erzeugt hochaufgelöste, kontrastreiche Details aus dem Körperinneren“, erklärt Prof. Dr. Harald Quick, einer der drei Direktoren des Hahn-Instituts. „Dagegen liefert die MR-Spektroskopie empfindliche Signale von einzelnen Molekülgruppen und hilft, verschiedene Gewebe zu charakterisieren.

Um ein Beispiel zu nennen: Haben die MR-Bilder ergeben, dass der Patient einen Tumor hat, kann die Spektroskopie charakterisieren, um welche bösartige Geschwulst es sich handelt.“ Der Vorteil dieses Verfahrens: Es ist nicht-invasiv, bleibt also außerhalb des Körpers, und kann in einigen Fällen eine Gewebebiopsie ersetzen.

Um Anmeldung für den Workshop bzw. die Vorlesung, beides findet in Englisch statt, wird bis zum 30.September gebeten unter: http://hahn-institute.de/register/

Weitere Informationen:
http://hahn-institute.de/content/images/stories/Neuigkeiten/program_elhl_2014.pdf
Prof. Dr. Harald H. Quick, Tel. 0201/183-6071 oder 0201/723-84541, harald.quick@uni-due.de

Redaktion: Ulrike Bohnsack, Tel. 0203/379-2429

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