Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Europäische Logistikbranche gestärkt
[10.10.2014] Die perfekte Logistik hört keinesfalls an der Ländergrenze auf. Soll sie zudem nachhaltig sein, müssen viele Akteure mitspielen. Im EU-Projekt LOG4GREEN arbeiten sogar 13 Partner aus sechs europäischen Ländern zusammen, darunter das Zentrum für Logistik der Universität Duisburg-Essen (UDE). Nach drei Jahren werden nun Ergebnisse bei einer Fachtagung in Brüssel vorgestellt.
Das „1. European Forum of Logistics Clusters” am 14. und 15. Oktober markiert zugleich den erfolgreichen Abschluss der EU-Projekte SoCool@EU und LOG2020. In Brüssel kommen Logistiker und Vertreter von Projektregionen zusammen, um das Erreichte zu diskutieren und künftige Kooperationen anzuregen.
Für die Europäische Kommission hat LOG4GREEN Vorschläge für eine nachhaltige Logistik erarbeitet. Das Gesamtbudget betrug 2,84 Millionen Euro. Sechs Regionen wurden hinsichtlich ihrer nachhaltigen Entwicklungskonzepte und Ressourceneffizienz miteinander verglichen: die Normandie, Nordrhein-Westfalen, Istanbul, Wallonien, Kärnten und Odessa. Zudem sollte ihr Forschungspotenzial zur Ressourcenschonung, urbanen Versorgung und zum multimodalen – also mehrgliedrigen – Transport ermittelt werden. NRW beispielsweise wollte seine Leistungen mit anderen internationalen Spitzen-Logistik-Clustern bezüglich der Nachhaltigkeitsstrategien messen.
Wie dynamisch Innovationen sind, wurde ebenfalls hinterfragt. Zusätzlich geht es darum, eine neue Generation von Logistik-Experten auszubilden und die beteiligten Cluster zu vernetzen. Innerhalb der drei Jahre sind sich die europäischen Regionen näher gekommen: Die Partner erarbeiten künftig gemeinsame Projekte. Dies könnte dazu führen, dass sie zusammen Märkte außerhalb der Grenzen Europas erschließen.
Workshops und Fachbesuche werden also auch nach Projektende fortgesetzt. Die Expertise der UDE ist beispielsweise von der Kooperation der französischen Häfen Paris, Le Havre und Rouen sehr gefragt.
LOG4GREEN wurde kürzlich von der UNESCO als gutes Praxisbeispiel für nachhaltige Entwicklungsforschung genannt: „Die Kernkompetenzen in den beteiligten Regionen bilden eine exzellente Basis für den zukunftsorientierten Austausch. Sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede werden die konkrete wissenschaftliche Arbeit inspirieren und aktivieren.“
Weitere Informationen: http://www.log4green.eu/
Albert Hölzle, Tel. 0201/183-6318, albert.hoelzle@uni-due.de; Güldilek Köylüoglu, Tel. 0203/379-1096, gueldilek.koeylueoglu@uni-due.de
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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