Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Was PISA nicht verrät
[20.11.2014] Der neue Fernseher als Ratenkauf? Eine gute finanzielle Allgemeinbildung ist für jeden Menschen und damit die privaten Haushalte wichtig. Wer sich in Geldfragen nicht auskennt, rutscht leicht in die Verschuldung. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in 18 Ländern das Finanzwissen für die PISA-Studie untersucht. Da Deutschland nicht zu den ausgewählten Staaten zählte, widmet sich eine Tagung der Deutschen Gesellschaft für Ökonomische Bildung diesem Schwerpunkt. Ausgerichtet wird sie am 4. und 5. Dezember an der Universität Duisburg-Essen (UDE).
Im Sommer veröffentlichte die OECD die ersten Ergebnisse der PISA-Runde 2012 zur „Financial Literacy“ – diese umfassende, internationale Erhebung finanzieller Kenntnisse von nahezu 29.000 Schülern fand ohne die Teilnahme von Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Die deutschsprachigen Wirtschaftsdidaktiker haben deshalb eine Sektion Finanzielle Bildung gegründet, um das Thema auch hierzulande stärker voranzubringen.
Die Tagungsteilnehmer wollen sich mit der PISA-Studie auseinandersetzen und überlegen, welche der Ergebnisse auf Deutschland übertragen werden können. Wirtschaftsdidaktisches Wissen soll so ausgetauscht werden.
Zu den prominenten Gastrednern gehört Adele Atkinson von der OECD in Paris. „Die Vorträge bieten die einmalige Gelegenheit, sich mit den internationalen wissenschaftlichen Bestrebungen zur finanziellen Bildung zu beschäftigen sowie mit ihren Folgen und Chancen für Deutschland“, sagt Prof. Dr. Thomas Retzmann vom Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften und Didaktik der Wirtschaftslehre.
Weitere Informationen:
Felix Frühauf, Tel. 0201/183-6023, felix.fruehauf@uni-due.de
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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