Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Unter Druck
[08.12.2014] Vor einer Zerreißprobe steht ein Kommunalpolitiker, wenn er einer Bürgerinitiative erklären muss, weshalb ein Asylbewerberheim ausgerechnet in ihrem Stadtteil gebaut werden sollte. Der moralische Konflikt kann sich verstärken, wenn er aus einer Einwandererfamilie stammt oder der beste Freund ein Asylverfahren hinter sich hat. Das Planspiel PolEthik, das angehende Politikwissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) entwickelt haben, beleuchtet die schwierige Entscheidungssituation.
PolEthik lief bereits im letzten Semester; bei einer Neuauflage am 11./12. Dezember nehmen jetzt 25 Bachelorstudierende teil. Sie lernen demokratische Entscheidungsprozesse und das individuelle Verhalten in Konfliktsituationen kennen. Außerdem bekommen sie soziale Kompetenzen vermittelt, die auch für das Berufsleben relevant sind.
Geleitet wird das studentische Projekt von Prof. Dr. Christoph Bieber. Die Grundidee ist, eine besondere Entscheidungsfindung theoretisch nachzubilden und in die politische Realität zu übersetzen. Die praktischen Fragen sind: Wie entscheiden sich politische Akteure in ethischen, moral-orientierten Konfliktsituationen? Welche Faktoren sind dabei bestimmend?
Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/pages/Planspiel-Polethik/645150022209543?ref=hloder
Steffen Bender; Tel: 0177 272 93 51, steffen.bender@uni-due.de
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel. 0203/379-2430
Alle Pressemitteilungen der UDE finden Sie unter:
http://www.uni-due.de/de/presse/pm.php