Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Visionär und serviceorientiert
[30.01.2015] Open Source-Lösungen für das Internet der Zukunft: Genau diese bietet das EU-Projekt FIWARE, das nun erfolgreich abgeschlossen wurde. paluno, das Institut für Softwaretechnologie der Universität Duisburg-Essen (UDE), ist einer der sechs akademischen Projektpartner, neben Industriepartnern wie IBM, Intel, SAP, Siemens und Thales. Entstanden ist eine Basistechnologie, mit der sich neue Entwicklungen schneller und kostengünstiger realisieren lassen.
Die offenen, cloud-basierten Dienste, so genannte Generic Enabler, können wiederverwendet werden – das heißt, die technische Grundlage existiert bereits und Software-Entwickler dürfen sich auf ihre Erfindungen konzentrieren. Generic Enabler werden direkt aus der Cloud bezogen, unabhängig von Plattformen wie Google oder Amazon. Unter http://catalogue.fiware.org sind sie frei verfügbar.
„Sie sind interessant für neuartige Kooperationsplattformen, beispielsweise in der Logistik oder der Agrar- und Ernährungswirtschaft“, erklärt Dr. Andreas Metzger, paluno-Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Software Systems Engineering von Prof. Dr. Klaus Pohl. Einige von ihnen werden u.a. im FIspace-Projekt bei der Überwachung von Warenströmen eingesetzt: Sensor-Ergebnisse lassen sich damit deutlich einfacher analysieren und weiterverarbeiten.
Eine eigene FIWARE-Akademie und ein Test-Labor für Entwickler gehören zu den Besonderheiten dieses großen Projekts. Sogar in Mexico wird die Technik mittlerweile verwendet, und es gibt erste Kontakte mit Brasilien, Chile und Japan.
FIWARE ist durch seine Basistechnologie der Grundstein des FI-PPP (Future Internet Public Private Partnership), dem Future Internet-Programm der europäischen Industrie sowie der Europäischen Kommission. Das gesamte Vorhaben hat ein Fördervolumen von ca. 300 Millionen Euro.
Weitere Informationen:
Dr. Andreas Metzger, Tel. 0201/183-4650/-4660, andreas.metzger@paluno.uni-due.de
Redaktion: Katrin Koster, Tel. 0203/379-1488
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