Pressemitteilung der Universität Duisburg-Essen
Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland?
[11.06.2015] Pegida-Demos in ganz Deutschland, massiv bedrohte Kommunalpolitiker, brennende Asylunterkünfte: Deutschland rückt scheinbar immer mehr nach rechts. Auf den Medien lastet eine große Verantwortung: Das Totschweigen verbietet sich angesichts des zunehmenden Massenphänomens, aber wie verhindert man den Missbrauch als Werbeplattform? In vielen Redaktionen stellen sich diese Fragen ganz akut.
Bei der Suche nach sachgerechten medialen Antworten soll eine Veranstaltungsreihe helfen, die gemeinsam von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen wird. Unter dem Leitthema „Schick oder Schock: Wie salonfähig ist der Nationalismus in Deutschland? Und wie gehen Medienschaffende damit um?“ diskutieren Wissenschaftler, Politiker und Journalisten über Hintergründe und Lösungswege. Die Moderation übernimmt jeweils Steffen Grimberg vom Grimme-Institut in Marl.
Am 17. Juni spricht Rolf van Raden vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung über „Das Boot ist voll: Was die Sprache in den Medien verrät“. Dem schließt sich eine Podiumsdiskussion an mit dem WAZ-Kulturressortleiter Jens Dirksen, dem Chefredakteur von Radio Oberhausen/Radio Mülheim, Olaf Sandhöfer-Daniel, sowie Ralf Makrutzki, der das Essener WDR-Studio leitet (Beginn: 19 Uhr, im DGB-Haus Essen).
Am 5. November erläutert Dr. Martin Florack von der Universität Duisburg-Essen die rechtspopulistischen Bewegungen in den Stadtparlamenten („Wählervotum ernstnehmen oder auflaufen lassen?“). Im Anschluss stellt sich Oberbürgermeister Sören Link der Diskussion (Beginn: 19 Uhr, in der NRW School of Governance am UDE-Campus Duisburg).
Der Eintritt ist frei, vorherige Anmeldung unter fb08.essen@verdi.de oder Tel. 02 01 / 24 75 254.
Weitere Informationen: umilbret@t-online.de, beate.kostka@uni-due.de
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